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Salzburg fertigt die Admira ab

Salzburg fertigt die Admira ab

Titelverteidiger Red Bull Salzburg hat mit einer eindrucksvollen Vorstellung in der Bundesliga zumindest über Nacht die Tabellenführung zurückerobert.

Der Meister führte die Admira am Samstag mit 5:0 (2:0) vor. Mit dem höchsten Saisonsieg überholte die Salzburger die Wiener Austria, die erst am Sonntag die SV Ried empfängt, um einen Punkt. Die Admira ist nach der dritten Niederlage in Serie weiter Sechster.

Christoph Leitgeb (21., 89.) und Jonathan Soriano (27., 74.) trafen vor lediglich 6.950 Zuschauern in Wals-Siezenheim jeweils im Doppelpack.

Startelf-Debüt für Rodnei

Dazu lenkte Admira-Kapitän Richard Windbichler eine Hereingabe von Florian Klein ins eigene Netz (86.). Die Bullen haben damit von den vergangenen sechs Ligaspielen fünf gewonnen.

Salzburg fehlten unter anderem die Innenverteidiger Martin Hinteregger (gesperrt) und Isaac Vorsah (verletzt). Trainer Roger Schmidt setzte daher erstmals in der Startformation auf Neuerwerbung Rodnei neben Franz Schiemer.

Im defensiven Mittelfeld erhielt Stefan Ilsanker den Vorzug gegenüber Kapitän David Mendes, der nach zweimonatiger Verletzungspause vergangene Woche beim 0:2 gegen Rapid noch mangelnde Spielpraxis hatte erkennen lassen.

2:0 zur Pause

Im Gegensatz zum verunglückten Gastspiel in Wien verwerteten die Salzburger ihre Chancen. Leitgeb brachte die Red-Bull-Elf mit einem von Windbichler abgefälschten Schuss von knapp außerhalb des Strafraumes in Führung.

Seinen zweiten Treffer legte der ÖFB-Teamspieler im Finish nach punktgenauer Vorarbeit des eingewechselten Georg Teigl nach.

Soriano traf vor der Pause nach einer sehenswerten Einzelaktion, bei der er Gegenspieler Daniel Toth im Gesicht getroffen hatte, mit einem überlegten Linksschuss.

Salzburg von beginn an dominant

Nach Seitenwechsel schraubte der Spanier sein Torkonto auf elf Treffer, zog damit an der Spitze der Schützenliste mit Austrias Philipp Hosiner gleich. Soriano verwertete eine Flanke von Valon Berisha nach sehenswerter Kombination sicher per Direktabnahme.

Der Meister dominierte das Duell der beiden produktivsten Offensivteams der Liga von Beginn an. Leitgeb hatte bereits in der 10. Minute mit einem Schuss über das Tor angeklopft.

Sadio Mane, im Cup-Achtelfinale beim Regionalligisten Kalsdorf (3:1) zuletzt mit drei Treffern Matchwinner, spielte der Admira-Abwehr mehrmals einen Knopf in die Beine (22., 23.). Dazu traf Kevin Kampl, nachdem er sich im Strafraum den Ball erkämpft hatte, nur die Stange (26.).

Admira ohne Sabitzer harmlos

Die von Trainer Dietmar Kühbauer gegenüber dem 4:6 vergangene Woche bei der Austria an vier Positionen veränderte Admira war vor der Pause offensiv fast gar nicht vorhanden.

Ein Tor von Lukas Thürauer wurde wegen klarer Abseitsstellung nicht anerkannt (30.), ein Schuss von Stefan Schwab ging deutlich drüber (47.).

Den Südstädtern fehlten unter anderem Youngster Marcel Sabitzer und Mittelfeldspieler Bernhard Schachner wegen Muskelverletzungen im Oberschenkel bzw. in der Wade.

Dibon gegen den Ex-Klub

In Hälfte zwei war nur ein Thürauer-Schuss zu verzeichnen, den Salzburg-Torhüter Alexander Walke zur Ecke klärte (69.).

Auf der Gegenseite lief die Tormaschinerie. Der Ex-Admiraner Christopher Dibon wurde bei den Salzburgern im Finish für den verletzten Schiemer ebenso eingewechselt wie der erst 16-jährige Valentino Lazaro, der zu seinem Bundesliga-Debüt kam.

Das erste Saisonduell Mitte August hatte nach 3:0-Führung für die Admira noch 4:4 geendet.