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"Spieler müssen sich der Konkurrenz stellen"

Red Bull Salzburg kämpft am Samstag in Mattersburg um die Fortsetzung des jüngsten Erfolgslaufs.

Der Doublegewinner ist vor dem Gastspiel im Pappelstadion seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen und verließ saisonübergreifend in 24 Runden nur einmal als Verlierer den Platz.

"Sind in guter Verfassung"

Kein Wunder also, dass Trainer Roger Schmidt dem Auftritt im Burgenland zuversichtlich entgegenblickt. "Wir sind in guter Verfassung, spielen guten Fußball und gewinnen enge Spiele. Wir fahren mit Optimismus nach Mattersburg, auch wenn wir wissen, dass es dort nicht einfach wird."

Der Deutsche rechnet gegen die Mattersburger mit einem harten Kampf. "Gegen die Austria haben sie ein offenes Spiel angeboten und waren auf Augenhöhe."

"Sie haben sicherlich ihre Qualitäten in der Zweikampfstärke, sind sehr robust. Aber für uns spielt das keine Rolle. Wir wollen dem Gegner ein intensives, dynamisches Spiel aufzwingen und haben nichts zu verschenken", betonte Schmidt.

Dibon muss sich Konkurrenz stellen

Der 45-Jährige muss die Langzeitverletzten David Mendes, Dusan Svento, Alan und Stefan Hierländer sowie die noch nicht topfitten Rodnei und Bright Edomwonyi vorgeben, auf Christopher Dibon hingegen verzichtet er weiterhin aus freien Stücken.

Dass der Ex-ÖFB-Teamspieler über seine ständige Nicht-Berücksichtigung alles andere als erfreut ist, kostet Schmidt nur ein Schulterzucken. "Es ist nicht meine Aufgabe, die Spieler bei Laune zu halten. Sie haben sich für Red Bull entschieden und müssen sich demnach der Konkurrenz stellen.“

Der Kampf um ein Stammleiberl dürfte sich nach der Winter-Transferzeit weiter verstärken. Laut peruanischen Medienberichten sind die Salzburger am 20-jährigen peruanischen Rechtsverteidiger Rodrigo Cuba von Alianza Lima interessiert.

Lederer hat nichts zu verlieren

Derartige Kaderplanungen beim derzeitigen Tabellendritten lassen für Mattersburg-Coach Franz Lederer nur einen Schluss zu: "Die Salzburger sind der Muss-Meister, das wissen sie selbst auch. Sie sind nur noch im nationalen Geschäft unterwegs und haben sehr starke Leute nachgeholt."

Angesichts von zuletzt vier Runden ohne Sieg kommt den Mattersburgern die Salzburger Star-Truppe möglicherweise gar nicht ungelegen. "Wir sind krasser Außenseiter und haben daher in so einem Match überhaupt nichts zu verlieren", sagte Lederer.

Der Ärger des Burgenländers über den desaströsen Auftritt seiner Truppe beim 1:5 vor zwei Wochen gegen die Admira ist nach dem 0:0 in Wiener Neustadt und dem Cup-Aufstieg gegen Bad Vöslau wieder verraucht.

"Die Spieler haben eine ordentliche Reaktion gezeigt. Jetzt geht es wieder in die richtige Richtung."