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Der Stammtisch zur 10. Runde

Der Stammtisch zur 10. Runde

Nehmt Platz und macht es euch gemütlich! Der Stammtisch ist angerichtet!

Klar, ihr kennt die Ergebnisse schon.

Und ihr wisst auch, wie es in der Tabelle aussieht.

Aber wer sind die Gewinner und Verlierer der Runde? Welche Zahlen muss man kennen? Was ist sonst noch so passiert?

Wir liefern euch nach jedem Spieltag der heimischen Liga eine Zusammenfassung der etwas anderen Art.

DER WINNER: SADIO MANÉ

Chapeau, Monsieur Mané! Was Sie gegen den SK Sturm geleistet haben, war ganz großer Sport. Das erste Tor von Valon Berisha - zugegeben etwas glücklich - vorbereitet, beim zweiten Tor drei Grazer stehengelassen, als wären es Unterliga-Kicker und dann auch noch eine Minute vor Spielende den Siegtreffer erzielt. Damit haben Sie in einer Partie mehr Scorerpunkte gesammelt, als im gesamten Frühjahr in der Ligue 2 für den FC Metz, wo sie nur ein Tor geschossen und einen Assist geliefert haben. Und wir sind uns sicher: Da geht noch mehr!

DER LOSER: ROMAN WALLNER

"Er ist ein Typ, der immer Torgefahr ausstrahlt", hat Sportdirektor Oliver Prudlo bei der Verpflichtung des Stürmers gesagt. In den bisherigen 288 Minuten, die der 30-Jährige für den FC Wacker aufgelaufen ist, hat sich herausgestellt: Zwischen Torgefahr ausstrahlen und Tore schießen liegt ein großer Unterschied. 18 Torschüsse, also 5,6 pro 90 Minuten, hat der Steirer schon abgegeben, im Tor ist davon aber noch keiner gelandet. Es wäre höchste Zeit für den ersten Treffer, denn mit Laufen und Rackern alleine - das macht Wallner ja bravourös - gewinnt man halt keine Spiele.

SCHMANKERL DER RUNDE

  • VRSIC UND DAS EINLAUFKIND: Nein, wird finden die Bezeichnung "Einlaufkind" auch nicht ideal. Aber "Auflaufkind" oder "Eskortenkind" sind um keinen Deut besser. Aber sei's drum: Ihr wisst, was wir meinen. Zum Thema: Dass sich Dare Vrsic bei seinen bisherigen Auftritten im violetten Dress eher versteckt hat, haben mittlerweile ja alle mitbekommen. Dass ihn der Verein nun aber auch schon vor dem Spiel versteckt, ist neu. Da haben sie ihm doch tatsächlich einen Burschen mitgegeben, der genauso groß wie der Slowene war. Fazit: Vrsic war an diesem Nachmittag überhaupt nicht zu sehen.
  • RIEDER WIEDERHOLUNG: Ach, kommt schon, liebe Rieder und Admiraner! Sonderlich kreativ ist es nicht, das Spiel vom 17. September 2011 einfach zu wiederholen. Damals habt ihr euer Aufeinandertreffen im Innviertel nämlich schon 1:1 enden lassen. Damals hat Stefan Schwab schon die Führung für die Gäste erzielt. Und damals hat auch der eingewechselte Robert Zulj den Ausgleich erzielt. Aber wenn ihr es so wollt: Das darauffolgende Spiel in der Südstadt endete 2011 ebenfalls mit einem 1:1. Philipp Hosiner und Thomas Reifeltshammer haben die Tore geschossen. Mal sehen, ob ihr das nochmal hinkriegt...!
  • ALLER GUTEN DINGE SIND DREI: Da haben wir uns doch glatt erhofft, wir würden einen Herbst ohne verwandelten Elfmeter erleben. Im ersten Viertel der Saison wurden nämlich lediglich zwei Strafstöße gepfiffen und ebensoviele vergeben - von Patrik Jezek und Jonathan Soriano. In der zehnten Runde war es dann aber soweit: Stefan Schwab trat an und versenkte das Leder eiskalt.
  • NEUE QUALITÄTEN: Markus Katzer hat seinen linken Fuß wiederentdeckt! In Ried hat der Linksverteidiger erstmals seit April 2004, als er noch für die Admira spielte, mit links ein Bundesliga-Tor erzielt. Seine bisherigen 16 Treffer für den SK Rapid gelangen ihm mit dem Kopf und dem rechten Fuß. Auch Tomas Jun begibt sich auf ungewohntes Terrain. Der Tscheche hat gegen den WAC sein 28. Tor in der Liga erzielt. Es war sein zweiter Treffer per Kopf. Der erste gelang ihm erst vor wenigen Wochen, nämlich in der sechsten Runde gegen den FC Wacker.
  • ADMIRAS ZIELWASSER: Sie haben sich Zeit gelassen, die Admiraner. Erst in der 38. Minute haben sie in Ried zum ersten Mal auf das gegnerische Tor geschossen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Innviertler bereits acht Torschüsse verbucht. Doch dann erwiesen sich die Niederösterreicher als zielsicher: Nur zwei der 13 Torschüsse gingen nicht aufs Tor. Zum Vergleich: Die Oberösterreicher haben von ihren 20 Versuchen 16 Mal drüber oder daneben geschossen.

BILD DES SPIELTAGS

WO WILLST DU DENN HIN?

ZAHLENSPIELE

0 - Soviele Spiele hat Ilco Naumoski in dieser Saison über die vollen 90 Minuten bestritten. Der Mazedonier stand neun Mal in der Startelf des SV Mattersburg und wurde neun Mal ausgetauscht. Diesmal in der 76. Minute.

2 - Der SK Sturm hat unter Trainer Peter Hyballa in der Bundesliga noch nie soviele Auswärtstore erzielt wie diesmal gegen RB Salzburg.

3 - Der SK Rapid hatte in Innsbruck nicht weniger als drei Aluminium-Treffer zu verzeichnen. Soviel Pech hatte in der laufenden Saison nur der SV Mattersburg beim Spiel in Wolfsberg.

5 - Rapid Wien ist zum fünften Mal in der laufenden Saison Tabellenführer und steht zum ersten Mal seit der fünften Runde wieder ganz oben.

6 - Der Ausgleich durch Tomas Jun gegen den WAC war bereits das sechste Saisontor der Wiener Austria in der Schlussviertelstunde einer Partie.

10 - Peter Hlinka hatte mit Patrick Bürger leichtes Spiel. Der Slowake konnte beim 0:0 zwischen Wr. Neustadt und Mattersburg alle zehn Zweikämpfe mit dem Stürmer für sich entscheiden. Die Hälfte davon, weil der Referee auf ein Foulspiel des SVM-Profis entschied.

15 - An einen Heimsieg des SC Wiener Neustadt erinnern sich nur noch die Allerwenigsten. Seit 15 Partien haben die Niederösterreicher in der Liga vor heimischem Publikum schon nicht mehr gewonnen. Wir helfen auf die Sprünge: Am 19. November 2011 hat der SCWN gegen den SK Sturm mit 3:1 gewonnen.

16 - In den vergangenen 15 Bundesliga-Spielen gab es für Austria Wien nur Sieg oder Niederlage. In der 16. Partie ist die Serie gerissen - endlich wieder ein Unentschieden.

29,36 - Das Durchschnittsalter der Startelf des FC Wacker Innsbruck ist das höchste aller Bundesligisten in der laufenden Saison. Durch die Hereinnahme von Christoph Saurer für Christopher Wernitznig wurde die Bestmarke von genau 29 Jahren aus der Vorwoche noch einmal getoppt.

48,1 - So niedrig war der Prozentsatz der angekommenen Pässe von Dario Baldauf beim Gastspiel des WAC bei der Wiener Austria. Von 27 Zuspielen brachte der Außenverteidiger lediglich 13 zu einem Mitspieler.

483 - Der FC Wacker ist weiterhin überaus harmlos. Seit 483 Minuten haben die Innsbrucker in der Meisterschaft schon nicht mehr getroffen. Und wie heißt es so schön? Die Tore, die man nicht schießt, kriegt man. In ihrem Fall waren es in dieser Phase 14 an der Zahl.

Torschüsse, Torschuss-Vorlagen, Zweikämpfe, Pässe, Ballkontakte - die Arbeitsnachweise aller eingesetzten Spieler findest du hier im Stat-Check!

TEAM DER RUNDE

Das ist unser Team der 10. Runde!

Im diesem stehen immer jene Kicker, die im Bundesliga-Manager die besten Noten bekommen.

Ihre Positionen (Tor/Abwehr/Mittelfeld/Sturm) sind jene, die die Klubs dem Daten-Liferant IMPIRE, der auch die Bundesliga beliefert, übermittelt haben - deshalb müssen sie nicht zwangsläufig mit jener Position, auf der sie tatsächlich eingesetzt wurden, entsprechen.

Die Noten der Spieler werden auf rein statistischer Basis mittels eines Schlüssels, der auf die einzelnen Positionen (Tor/Abwehr/Mittelfeld/Angriff) angepasst ist, berechnet.

DIE LISTE DER "NULLEN"


Wer's glaubt, wird selig! Nie und nimmer hätte man es nach den Eindrücken der vergangenen Saison für möglich gehalten, dass es bis in Runde 8 dauern würde, bis es das erste 0:0 zu betrauern gibt. Bei Rapid gegen Admira war es soweit. So viel Offensiv-Power gefällt uns natürlich, deshalb führen wir als kleine "Motivation" die "Liste der Nullen" ein, in der wir über alle Nullnummern Buch führen. Also, liebe Bundesligisten: Haltet euch von dieser Tabelle fern, dass sie so kurz wie möglich bleiben möge:

STRONACH-SPECIAL

"Da muss man ein bisschen Geld reingeben.“ Als Frank Stronach im Zuge der ORF-Sendung „Im Zentrum“ diesen Satz sagte, hat es uns ordentlich gerissen. Plötzlich fühlten wir uns um einige Jahre zurückversetzt, als der reiche Onkel aus Kanada noch in der Bundesliga sein Unwesen trieb. Fünf Jahre lang habe er sich für die Austria engagiert, ließ er uns am Sonntag-Abend wissen. So ganz geht die Rechnung nicht auf: 1999 hat er zum ersten Mal „Geld reingegeben“, 2008 wurde der Betriebsführer-Vertrag aufgelöst. Aber gut, wir wollen ja nicht kleinlich sein.

Fünf Dinge, an die wir uns noch gut erinnern:

  • Am 26. August 2004 fand eine angemeldete Demo der Austria-Fans gegen Magna und Stronach statt. Rund 150 Kritiker des Betriebsführers marschierten vom Südbahnhof ins Horr-Stadion zum Europacup-Spiel gegen Illichivets. Sie skandierten unter anderem: „Frank Stronach ist der größte Terrorist“ und „Kauf‘ dir Pferde, lass‘ uns doch in Ruh‘“.
  • Im Herbst 2004 war Stronach der Meinung, einen Experten zu benötigen. Natürlich bot sich eine violette Legende an. Also nur her mit Otto Baric, der von nun an den „Visitator“ machte. „Otto Baric – Held unserer Kurve“, war auf der Fantribüne zu vernehmen. Das war natürlich nicht ganz so ernst gemeint. Dass mit der violetten Legende wiederum schon. Weil ob Austria oder Salzburg – wir wollen die nächste Anekdote nicht vorwegnehmen…
  • Es war auch wirklich kalt, als die Austria am 1. Dezember 2004 gegen den FC Brügge antrat. Also hängte sich Stronach einen Schal um. Dumm nur, dass es einer von Austria Salzburg war. Immerhin hat er das gute Stück in der Pause wieder abgenommen.
  • Stronach hatte immer einen Lieblingsspieler. Fernando Troyansky hatte es ihm richtig angetan. Dafür, dass ihn Arie Haan einst als Linksverteidiger präsentierte, um dann festzustellen, dass der Argentinier doch ein Rechtsfuß ist, konnte der Ex-Mäzen nun wirklich nichts. Vermutlich wusste er all das auch nicht. Fußball-Experte war er sowieso nie. Sonst hätte er einmal nach einer Auswechslung Troyanskys auch nicht gefordert, ihn wieder einzuwechseln.
  • Was wir aber natürlich auch nicht verschweigen wollen: Mit seiner Akademie in Hollabrunn hat Stronach viel Gutes getan. Unter anderem wurden dort folgende Spieler ausgebildet: David Alaba, Aleksandar Dragovic, Andreas Ulmer, Rubin Okotie und Markus Suttner.

So habt ihr in den Spielberichten der Runde abgestimmt (Stand Mo., 14 Uhr).





"On Fire" - Leo Santos

306 Minuten mussten die Fans in Grödig warten, bis sie endlich wieder einmal einen Heimtreffer feiern durften. Beim 1:0-Heimsieg gegen den SCR Altach beendete der 22-jährige Brasilianer mit seinem dritten Saisontor die Durststrecke der Salzburger.

"On Ice" - Markus Hameter

"Das kann man schon mal pfeifen", dachten wir uns bei Viennas Gastspiel bei Blau-Weiß Linz. Und das nicht nur einmal! Der Unparteiische erwischte - sagen wir mal so - nicht gerade seinen besten Tag. Aber seht selbst: Hier das Video!

DER BLICK INS ARCHIV:

Gegen den FC Wacker Innsbruck hat Mario Sonnleitner sein 200. Bundesliga-Spiel bestritten. Zu seinem Debüt in der höchsten Spielklasse hat ihm der damalige GAK-Trainer Walter Schachner verholfen - es war ein 2:0-Heimsieg gegen SW Bregenz im März 2005, als der Blondschopf von Beginn an auflief. Mittlerweile gilt der Steirer als einer der konstantesten Innenverteidiger der Bundesliga.

Runde Paarung Ergebnis
8 Rapid - Admira 0:0
10 Wr. Neustadt - Mattersburg 0:0