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Boyd und Rapid schießen Wacker ab

Boyd und Rapid schießen Wacker ab

Rekordmeister Rapid Wien ist mit einem hochverdienten 4:0-(2:0)-Heimsieg über Wacker Innsbruck in die neue Bundesliga-Saison gestartet.

Neuverpflichtung Terrence Boyd (4., 71.), mit zwei Toren sowie einem Assist der Matchwinner, Stefan Kulovits (20.) und Christopher Drazan (56.) erzielten die Treffer für den amtierenden Vizemeister, der eine überzeugende Leistung bot.

Die Tiroler müssen damit weiter seit dem 20. April 2002 (0:1) auf einen Auswärtssieg gegen die Hütteldorfer warten.

Blitzstart für Rapid

Rapid erwischte vor 14.800 Zuschauern, darunter auch Ex-ÖFB-Teamchef und -Rapid-Erfolgstrainer Josef Hickersberger, einen optimalen Start, denn nach nicht einmal vier Minuten hieß es bereits 1:0: Nach einem perfekt getimten Zuspiel von Ildiz bediente Drazan vom linken Flügel aus Boyd per Stanglpass ideal.

Und der 21-jährige US-Teamstürmer besorgte aus kurzer Distanz die Führung der Grün-Weißen.

Nach dem schnellen Treffer beherrschten die extrem offensiven Hütteldorfer die Partie klar und durften nach knapp 20 Minuten bereits über das 2:0 jubeln: Nach Vorarbeit von Drazan und mustergültigem Seitenwechsel-Pass von Kapitän Steffen Hofmann traf Kulovits mit einem herrlichen Schuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck.

Es war der erste Treffer des 29-jährigen "Mittelfeld-Staubsaubers" im Hanappi-Stadion.

Schöpferische Pause nach 2:0

Danach gönnten sich die Hausherren vorübergehend eine schöpferische Pause, wodurch die Innsbrucker kurzzeitig etwas besser ins Spiel fanden.

Die beste und einzige echte Gäste-Chance im ganzen Match hatte dabei Piesinger, der mit seinem Schuss vom Elfer an Rapid-Goalie Königshofer scheiterte (41./Fußabwehr).

In die zweite Hälfte startete Rapid mit viel Elan, wobei Boyd weiterhin ein ständiger Gefahrenherd war.

Nach Trimmel-Flanke schoss sein Seitfallzieher über die Latte (48.), wenig später erkämpfte sich dann der in Bremen geborene Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen den Ball im Mittelfeld und stürmte alleine aufs Tor zu.

Torhunger nicht zu stillen

Anstatt es selbst zu versuchen, spielte Boyd aber uneigennützig quer am Tormann vorbei auf den mitlaufenden Drazan, der den Ball nur noch zum 3:0 über die Linie zu drücken brauchte (56.).

Damit war der Torhunger der Rapidler aber noch immer nicht gestillt.

Nach Idealpass von Hofmann schlug erneut Boyd zu.

Seinen Schuss lenkte Innsbruck-Schlussmann Safar zwar noch an die Latte, doch von dieser kullerte er mit entsprechendem Drall über die Linie (71.).

Es war die letzte Aktion des neuen Fan-Lieblings, der in Minute 73 bei seiner Auswechslung vom grün-weißen Anhang gefeiert wurde.

Am Ende waren die Innsbrucker mit 0:4 noch gut bedient.