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Sturm rüstet Abwehr mit Vujadinovic auf

Sturm rüstet Abwehr mit Vujadinovic auf

Während die Suche nach einem Stoßstürmer weiter auf Hochtouren läuft, ist es dem SK Sturm gelungen, seine Abwehr aufzurüsten.

Die Grazer gaben am Sonntag die Verpflichtung von Innenverteidiger Nikola Vujadinovic bekannt.

Der 25-Jährige kommt ablösefrei von Serie-A-Verein Udinese und unterschreibt einen Vertrag über zwei Jahre.

Bei Sturm ist man sich sicher, einen großen Fang gelandet zu haben. „Nikola ist ein absoluter Top-Mann, den wir unbedingt haben wollten. Deswegen freuen wir uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat“, erklärt der wirtschaftliche Geschäftsführer Christopher Houben.

Wanderjahre nach Unterschrift in Udine

Der Montenegriner ist nach Michael Madl der zweite Neuzugang für die Abwehr-Zentrale, wo der entthronte Meister in der vergangenen Saison nach dem Abgang von Gordon Schildenfeld zu Eintracht Frankfurt bisweilen Probleme hatte.

Während Thomas Burgstaller in Richtung Kapfenberg abwanderte, könnte es somit für die beiden Routiniers Milan Dudic und Ferdinand Feldhofer eng werden. Mit Florian Neuhold lieferte zudem ein nachrückender Youngster schon in der abgelaufenen Spielzeit einige Talentproben ab.

Der abgebende Verein ist im Fall von Vujadinovic zwar Udinese, durchgesetzt hat sich der gebürtige Belgrader bei den Norditalienern jedoch nie.

2008 unterschrieb er von ZSKA Sofia kommend einen Fünfjahres-Vertrag beim Serie-A-Verein, wurde in den vergangenen Jahren jedoch stets ausgeliehen, und zwar an den rumänischen Klub Unirea Alba Iulia, nach Schottland zum FC Aberdeen und 2011/12 nach Serbien zum FK Javor Ivanjica.

Hyballa: „Auch links in der Abwehr einsetzbar“

„Nikola hat mit seinen 25 Jahren schon viel erlebt und verfügt über erstaunlich viel Erfahrung. Sein Stellungsspiel ist hervorragend, dazu kommen seine Kopfballstärke und seine überdurchschnittliche Schnelligkeit. Wir bekommen mit ihm einen Spieler, der uns sicher weiterbringen kann“, lobt Trainer Peter Hyballa seinen Neuzugang in den höchsten Tönen.

Der Deutsche plant zudem, Vujadinovic nicht nur in der Innenverteidigung auszuprobieren: „Ein weiterer Vorzug ist seine Vielseitigkeit. Nikola ist nicht nur in der Innenverteidigung, sondern auch links in der Abwehr einsetzbar. Ich werde mir im Training anschauen, wie er sich dort macht.“

Nachdem der Vertrag mit Georghe Popkhadze nicht verlängert wurde, fehlte es im Kader der Grazer bislang links in der Viererkette an einer arrivierten Alternative zu Christian Klem.

„Sturm ein großer Verein mit internationalem Ruf“

Vujadinovic selbst ist nach Jahren der Wanderschaft topmotiviert: „Ich kann es kaum mehr erwarten, bis es endlich losgeht. Nach den vielen Umzügen freue ich mich sehr, dass ich endlich wieder eine richtige Heimat habe. Sturm ist ein großer Verein mit internationalem Ruf. So ein Verein gehört in den Europacup, und dabei will ich helfen.“

Bezüglich des gesuchten Angreifers gibt es noch keine Entscheidung. Eine Rückkehr von Rubin Okotie dürfte nach wie vor im Raum stehen, Kaiserslautern-Stürmer Richard Sukuta-Pasu war zu Verhandlungen in Graz.

Am Montag reisen die „Blackys“ ins Trainingslager in Söchau, in dessen Rahmen der Kader spätestens komplettiert werden soll.

Peter Altmann