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"Ich kann mir viel von Leitgeb abschauen"

Bereits zum zweiten Mal weilt Daniel Offenbacher mit den Salzburg-Profis auf Winter-Trainingslager in der Türkei

Diesmal teilt sich der Youngster ein Zimmer mit Stefan Savic. Und nicht nur das.

Die Rolle der Nesthäkchen

Denn wenn es darum geht, Kisten zu schleppen oder ähnliches, stehen die beiden Talente gemeinsam stets in der ersten Reihe.

„Es ist ganz normal, dass die Jungen mehr tragen, als die Älteren. Für uns ist das selbstverständlich“, hat der 19-Jährige damit kein Problem.

Vorbild Leitgeb

Immerhin haben die Routiniers auch immer ein offenes Ohr für die Teenager. „Schiemer, Cziommer, Maierhofer, Leitgeb und Gustafsson führen uns, sie sind für uns sehr wichtig“, erzählt er.

Vor allem Leitgeb hat es ihm angetan, spielt sein steirischer Landsmann doch auf derselben Position. „Von ihm kann ich mir viel abschauen. Er hat alles, was ein Topspieler haben muss“, schwärmt Offenbacher.

Wo er sich selbst noch verbessern kann, weiß er genau: „Mir fehlt noch die Ruhe am Ball. Auch meine Übersicht ist noch zu verbessern, ich muss das ganze Spiel vor mir haben. Außerdem muss ich die Bälle noch besser verteilen.“

Wenige Einsatzminuten

Seine Einsätze bei den „Bullen“ waren in der laufenden Saison bisher rar gesät. Zwei Mal durfte der U20-WM-Teilnehmer in der Bundesliga ran (56 Minuten), ein Mal in der EL-Quali (74 Minuten).

„Wir haben Topspieler und sind auf jeder Position doppelt besetzt. Da ist es für einen jungen Spieler schwieriger, als bei anderen Mannschaften“, ist ihm bewusst.

Dennoch: „Natürlich will ich mehr Einsatzminuten. Ich arbeite jeden Tag hart daran, das zu schaffen.“

Ausleihe gut möglich

Um mehr Spielpraxis zu sammeln, steht auch eine Ausleihe innerhalb der Bundesliga im Raum.

Wacker Innsbruck, Wiener Neustadt und der Kapfenberger SV haben Interesse. „Da ist etwas dran“, bestätigt Offenbacher.

Sehr entspannt

Ob es auch tatsächlich etwas mit einem Wechsel im Winter wird, ist aber noch unklar. „Wir haben noch eine Woche vor uns. Mal sehen, was sich noch tut“, gibt sich der Mittelfeldspieler entspannt.

Unbedingt weg muss er nämlich nicht: „Man darf nicht immer den einfachen Weg nehmen. Man muss auch durchbeißen und zeigen, dass man hart arbeiten kann.“


Harald Prantl