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Gekommen, um zu bleiben

Gekommen, um zu bleiben

„Es ist ein schönes Gefühl, wieder zurück zu sein.“

Lukas Rotpuller reiht sich nahtlos in jene Liste von Spielern ein, die ihre Ausbildung bei der Austria genossen, den Verein jedoch verließen, um dann über Umwege zurückzukehren.

Wie einst Alexander Grünwald und Tomas Simkovic (beide Wr. Neustadt) musste sich auch der 21-Jährige erst bei einem anderen Klub seine Sporen verdienen.

Im Falle von Rotpuller war dies die SV Ried. Und so wie bei seinen Vorgängern hat es sich auch beim Verteidiger ausgezahlt.

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„Jahr ist optimal verlaufen“

18 Einsätze in der Meisterschaft, vier im ÖFB-Cup. Dabei in der Rückrunde gesetzt. Der Blondschopf blickt bei LAOLA1 zufrieden auf die letzte Saison zurück.

„Das Jahr ist optimal verlaufen. Ich bin eigentlich ziemlich spät nach Ried übersiedelt, konnte aber recht schnell Fuß fassen und gute Spiele absolvieren.“

Die Innviertler hätten den Burgenländer darüber hinaus gerne längerfristig gebunden, doch ein Engagement scheiterte am Geld.

Kaufoption zu teuer

„Ried hatte eine Kaufoption. Die war aber recht hoch angesetzt. Das konnte der Verein nicht begleichen. Sie wollten mich gerne behalten, haben auch öfter mit mir darüber gesprochen. Es war jedoch nicht möglich.“

Angst und bange musste ihm um seine Zukunft allerdings nicht werden, denn seine Rückkehr an den Verteilerkreis zeichnete sich bereits früh ab.

„Mitte April wurde die Sache konkreter. Zunächst wusste ich auch nicht, wie es mit mir weitergeht. Dann hat sich die Austria für mich entschieden. Daraufhin habe ich das Angebot natürlich sofort angenommen.“

Viele bekannte Gesichter

Während der ehemalige Kapitän der Austria Amateure zu Beginn in Ried niemanden kannte, trifft er in Wien auf viele vertraute Gesichter.

„Ich kenne den Großteil der Mannschaft aus unserem Nachwuchs und von den Amateuren. Es ist nicht so, dass ich auf eine neue Mannschaft treffe. Es ist daher kein Problem, sich hier schnell zurecht zu finden.“

Dass bei einem Traditionsverein wie der Wiener Austria allerdings ein anderer Wind weht, ist ihm durchaus bewusst.

„Der Druck ist natürlich anders“

„Der Druck ist natürlich anders. Wien ist die Hauptstadt. Die Erwartungshaltung der Austria-Anhänger ist natürlich ungleich größer. In Ried bleiben die Fans auch ruhig, wenn es nicht so läuft. Hier wird das nicht der Fall sein. Damit muss man leben.“

Leben muss Rotpuller darüber hinaus mit einem wesentlich größeren Konkurrenzkampf. Im Rieder 3-3-3-1-System agierte der Ex-Nachwuchs-Internationale rechts in der hintersten Dreierkette. Als Außenverteidiger würde er sich dennoch nicht bezeichnen.

„Ich sehe mich als Innenverteidiger. Die Außenposition ist eigentlich nicht so mein Fall. Wir werden sehen, welche Position der Trainer für mich hat. Ich werde jedenfalls alles unternehmen, um seine Vorgaben positiv zu erfüllen.“

Stammplatz das Ziel

Aufgrund der Dichte in der violetten Innenverteidigung droht daher zunächst eine Rolle als Reservist. Für Rotpuller kein Problem: „Ich werde 100 Prozent geben. Die Konkurrenz ist groß. Wahrscheinlich muss ich mich zu Beginn hinten anstellen, aber man kann sich Schritt für Schritt nach vorne arbeiten.“

Sein Ziel ist daher klar definiert. „Ich möchte mich dem Trainer und der Mannschaft präsentieren. Dann wird man sehen, wo ich stehe.  Ein Stammplatz ist das große Ziel.“

Und das wäre dann ein weiteres „schönes Gefühl“.

Martin Wechtl

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