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Maierhofer fordert Entschuldigung, Rapid antwortet

Maierhofer fordert Entschuldigung, Rapid antwortet

Zwei Tage ist es mittlerweile her, dass sich Rapid im großen Schlager RB Salzburg mit 0:1 geschlagen geben musste.

Ganz abgehakt sind die Ereignisse vom 6. Mai 2012 aber keineswegs. Weiterhin im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung zwischen Stefan Maierhofer und den Hütteldorfern.

Aufgrund von Tätlichkeiten, einem Handspiel, Provokationen und Äußerungen nach dem Spielfeld machte sich der Ex-Rapidler im Westen Wiens keine Freunde (hier geht's zum Bericht).

Die Fans quittierten das Verhalten des frühereren Publukumslieblings mit Pfiffen und Beschimpfungen. Nach dem ganzen Hin und Her gibt es nun ein trauriges Nachspiel.

Maierhofer fordert Entschuldigung, Rapid antwortet

Maierhofer äußerte sich vor laufender Kamera über angebliche Drohungen per SMS und verurteilte den Hass der Rapid-Fans.

Nach Sprechchören gegen seine Mutter soll der 29-Jährige Rapid-Präsident Rudolf Edlinger aufgefordert haben, per Brief Stellung zu nehmen und sich zu entschuldigen.

Das Kasperltheater geht somit in die nächste Runde.

LAOLA1 hat den genauen Wortlaut, den die Grün-Weißen auf ihrer Homepage veröffentlichten:

"Lieber Stefan!

Vorab sei festgestellt, dass Du aufgrund Deiner Leistungen in der Saison 2007/2008 immer einen festen und Dir zustehenden Platz in der Historie des SK Rapid hast. Diesen kannst Du Dir nicht einmal durch die am vergangenen Sonntag vorgenommenen Provokationen nehmen, wobei die Tätlichkeiten gegen unseren Torhüter Lukas Königshofer und unseren Abwehrspieler Harald Pichler ein Beweis waren, dass man in der tipp3-Bundesliga auch auf diese Art ein Spiel ohne Rote Karte beenden kann.

Nichts desto trotz steht der SK Rapid nicht an, sich bei Deiner sehr geschätzten Mutter zu entschuldigen. Dies geschieht wohl wissend, dass die unsäglichen Sprechchöre, die ausnahmslos nach Deinen Provokationen durch das Stadion geschallt sind, nicht den Zweck hatten, Deine Frau Mama zu beleidigen. Es ist und bleibt aber so, dass Choräle dieser Art in keinem Stadion der Welt zu hören sein sollten, egal wie der Empfänger sie provoziert.

Wir gratulieren auf diesem Wege selbstverständlich sportlich fair zum Sieg am vergangenen Sonntag und verzichten auch auf eine Entschuldigung für die bereits beim Aufwärmen von den 588 mitgereisten Fans des FC Red Bull Salzburg skandierten Gesänge, die pauschal alle Mitglieder der grün-weißen Familie ebenso letztklassig bezeichneten, wie es später - leider  - Dir widerfahren ist.

In der Hoffnung, dass zukünftig wieder der Sport und nicht körperliche oder verbale Attacken im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, grüßt herzlich der Sportklub Rapid Wien!"