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Salzburg: Maierhofer-Wechsel unter Dach und Fach

Salzburg: Maierhofer-Wechsel unter Dach und Fach

Nun ist es also endgültig fix: Stefan Maierhofer ist ein „Bulle“. Der 29-jährige Stürmer unterschreibt in Salzburg einen Zweijahres-Vertrag mit Option auf eine weitere Saison.

Das bestätigt Sportdirektor Heinz Hochhauser gegenüber LAOLA1: „Ja, der Transfer ist jetzt endgültig durch. Er hat bis Sommer 2013 unterschrieben und ich bin sehr froh, dass das geklappt hat.“

Zwei Dinge entscheidend

Warum Salzburgs Wahl auf den 2,02m-Hünen fiel, hat Hochhauser schnell erklärt.

„Zwei Dinge waren entscheidend: Erstens hatten wir noch einen Bedarf im Angriff und da wollten wir einen großen Spieler, der im Strafraum zu Hause ist. Zweitens wollten wir einen richtigen Typen, einen, der Gas gibt und die Mannschaft mitreißt. Das alles verkörpert er.“

Dass Wolverhampton dem österreichischen Vizemeister dann auch noch mit der Ablöse (rund eine Million Euro) entgegenkam, hat die ganze Sache erheblich vereinfacht und beschleunigt.

„Ich denke, dass wir einen angemessenen Preis gezahlt haben. Die Summe ist für einen Stürmer seines Kalibers mehr als okay“, ist Hochhauser zufrieden.

Kommt noch wer?

Ein bisschen mehr könnte es für den Liga-Krösus auch noch am Transfermarkt sein.  Obwohl Hochhauser seine eigene Ankündigung, ein offensiver Mittelfeldspieler solle noch kommen, etwas relativiert.

„Grundsätzlich sind wir fertig. Ich sehe nicht unbedingt die Notwendigkeit, dass wir noch etwas machen. Aber warten wir mal den Donnerstag ab, dann können wir noch einmal schauen. Mit der Maierhofer-Verpflichtung ist unsere größte Baustelle geschlossen. Ein offensiver Mittelfeldspieler ist nicht unbedingt ein Muss.“

Maierhofer wird übrigens trotz der fehlenden Spielberechtigung am Donnerstag schon für Salzburg im Einsatz sein: Als tatkräftiger Unterstützer auf der Tribüne.

Kurt Vierthaler

Debüt ausgerechnet gegen Rapid

Und weil der Fußball meist die schönsten Geschichten schreibt, wird Maierhofer ausgerechnet am Sonntag gegen seinen Ex-Klub Rapid erstmals das RBS-Trikot überstreifen – am Donnerstag gegen Omonia Nikosia ist der Gablitzer noch nicht spielberechtigt.

„Natürlich wird es Emotionen geben, aber das wird sich auch irgendwann wieder legen. Für uns hat das bei der Verpflichtung keine Rolle gespielt“, sieht es Hochhauser nüchtern.

Auch die künftigen Auftritte im Hanappi-Stadion fürchtet der 64-Jährige nicht. Problematisch sei es ohnehin bei jedem Auftritt im Westen Wiens.

„Für uns ist es immer ein Spießrutenlauf – vom Aussteigen bis zum Einsteigen in den Bus. Jetzt wird es halt ein bisschen mehr sein.“