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"Fabian hat sich das Vertrauen verdient"

Es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

Seit 1. Jänner 2011 spielt Fabian Koch nun bereits bei der Wiener Austria.

Wobei das Wort „spielen“ in seinem Fall falsch gewählt ist, denn in den letzten eineinhalb Saisonen brachte es der 23-Jährige gerade einmal auf 481 Einsatzminuten in der Bundesliga.

Der Wechsel von Wacker Innsbruck nach Wien-Favoriten in der Winterpause 2010/11 hat sich also bis dato nicht ausgezahlt.

Nach seinem kometenhaften Aufstieg bei den Tirolern, konnte der Rechtsverteidiger bei den Veilchen nie richtig Fuß fassen.

"Hoffe, dass es so weitergeht"

Sowohl unter Trainer Karl Daxbacher als auch Ivica Vastic sah der Defensiv-Akteur „so gut wie kein Licht“. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Zuletzt stand der ehemalige U21-Teamspieler zwei Mal in der Startformation und gab dabei jeweils über 90 Minuten mehr als nur ein Lebenszeichen.

Dementsprechend zuversichtlich blickt Koch in die Zukunft. „Mir geht es gut. Ich glaube, ich habe zuletzt recht gut gespielt und hoffe, dass es so weitergeht“, gesteht der Innsbrucker im Gespräch mit LAOLA1.

"Fabian hat sich das Vertrauen verdient"

Es sei auch sehr angenehm, endlich einen Trainer zu haben, der einem wieder das Vertrauen schenkt, denn dann „kann man es auch am Platz wiedergeben.“

Und Peter Stöger macht kein Hehl heraus, dass er mit den Auftritten seines Schützlings in den Partien gegen Sturm und Rapid sehr zufrieden war.

„Fabian hat sich seinen Platz erarbeitet, hat sich die Unterstützung und das Vertrauen verdient. Jetzt liegt es an ihm, mit seinen Leistungen in der Mannschaft zu bleiben.“

Der Wiener weiß auch, dass die letzten Monate für Austrias Nummer 30 nicht einfach waren.

„Er ist schon länger beim Verein und hat es immer schwer gehabt. Man muss jeden Tag an seine Leistungsgrenze gehen, um im Kader dabei zu sein und noch mehr machen, um in der ersten Elf zu stehen.“

Zweikampf Koch-Dilaver

Der Zweikampf auf der rechten Seite in der Viererkette zwischen Koch und Emir Dilaver scheint eröffnet.

Der Trainer hat eine genaue Vorstellung, wie dieser aussehen soll/wird.

„Wir wollen offensiv spielen, haben auf der linken Seite mit Markus Suttner den besten Linksverteidiger der Liga. In diese Richtung wollen wir auch rechts kommen. Da ist noch einiges zu tun.“

Koch hat seine Vorteile definitiv im Spiel nach vorne, Dilaver dafür in der Defensive. Macht Stöger seine Entscheidung, wer spielt, vom Gegner abhängig?

Hier erfolgt eine klare Verneinung. Als Beispiel nennt der 46-Jährige das Duell gegen Rapid am vergangenen Wochenende.

"Wollen offensiv auftreten"

„Wer spielt, hat nichts mit dem Gegner zu tun. Es gibt nicht viel stärkere Mannschaften als Rapid – trotzdem hat Koch gespielt, obwohl man meinen könnte, dass gerade gegen so ein Team, mehr auf die Defensive gesetzt wird. Doch wir wollen eben offensiv auftreten.“

Daher scheint – natürlich ohne Gewähr – vieles für weitere Koch-Einsatzzeiten zu sprechen. „Es kommt einfach darauf an, wie er seine Leistungen abruft. Dann sind wir sehr froh, zwei sehr offensiv-orientierte Außenverteidiger am Platz zu haben.“

Kochs „Tage der Finsternis“ sollten jedenfalls ein für alle Mal der Vergangenheit angehören…

Martin Wechtl