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Knasmüllner wagt bei der Admira einen Neuanfang

Knasmüllner wagt bei der Admira einen Neuanfang

Im Alter von 16 Jahren zog Christoph Knasmüllner aus, um die Welt zu erobern.

Als Riesen-Talent gehandelt, kam er von der Austria-Akademie aus bei niemand geringerem als dem deutschen Rekordmeister Bayern München unter.

Dort durchlief er den Nachwuchs, spielte bei den Amateuren, ehe er eineinhalb Jahre später ungeduldig wurde, keine Perspektive witterte und Inter Mailand den Vorzug gab.

Trotz Trainingseinheiten mit Samuel Eto'o oder Wesley Sneijder reichte es nicht zu mehr als der Primavera, nach einem halben Jahr war das Gastspiel beendet. Und auch in Ingolstadt wurde „Knasi“ nicht glücklich.

Nun bäckt er wieder kleinere Brötchen: In der Bundesliga, als Neuzugang bei der Admira.

Hochgepriesenes Talent vergangener Tage

Am Montagabend gaben die Südstädter stolz die Verpflichtung des Mittelfeld-Strategen bekannt.

Viele waren sich sicher, dass Knasmüllner von den Anlagen her seinen Weg gehen wird. Der Hype nahm spätestens mit der Aufnahme in den erlesenen Kreis der Nutella-Werbeträger seinen Lauf.

Trotz Einsätzen für die ÖFB-U17- und U19-Auswahl ist der mittlerweile 22-Jährige wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen.

Nur wenige Kilometer vom FC Stadlau entfernt, wo der 1992 geborene Profi im Alter von sieben Jahren seine Karriere startete.

Admira schätzt sich glücklich

In Ingolstadt kam der Youngster in der vergangenen Saison nur auf acht Einsätze in der ersten Mannschaft.

Trotzdem freut man sich bei der Admira ganz besonders über den gelungenen Coup, der Knasmüllner für zwei Jahre an den Verein bindet.

„Christoph ist ein junger, dynamischer und hochtalentierter Spieler, der genau in unser Anforderungsprofil und in unser Spielsystem passt“, lobt General Manager Alexander Friedl die Fähigkeiten des Neuzugangs.

Bereits am Dienstag wird der Globetrotter vergangener Tage unter Walter Knaller und Oliver Lederer in die Vorbereitung im Süden Wiens einsteigen.

Neuanfang bei der Admira

Knasmüllner kommt ablösefrei aus der zweiten deutschen Bundesliga, wo er zusammen mit Ramazan Özcan ein ÖFB-Duo bildete.

Doch auch in Österreich muss sich der zentrale Mittelfeldspieler erst wieder beweisen. Mittlerweile ist es lange her, dass er in seiner Heimat die Fußballschuhe schnürte.

Schließlich hat er sich seinen Werdegang bei Großklubs wie Bayern und Inter wohl auch anders vorgestellt.

Die Admira könnte aber jene gute Anlaufstelle sein, um nach missglückten Stationen wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen.


Alexander Karper