Gerade einmal 28 Lenze zählte der Kicker zu diesem Zeitpunkt. Ein Alter, in dem man sich am Zenit seines fußballerischen Schaffens wähnen sollte. Säumel aber war mit dem Kopf woanders. Zumindest kurzfristig: „Die Gedanken an ein Karriereende habe ich schnell wieder über Bord geworfen. Spätestens nach den ersten Trainingseinheiten, die ich für mich selbst daheim gemacht habe, ist mir klar geworden, dass es mir immer noch unheimlich Spaß macht, an meine Leistungsgrenze zu gehen.“

„Im Nachhinein war diese Zeit wichtig“

Und weil dieser Mann ja nicht irgendwer ist, sondern einen durchaus guten Namen hat, kamen bald auch die ersten Vereine auf ihn zu. „Anfangs habe ich ein paar recht gute Angebote ausgeschlagen. Im Nachhinein war diese Zeit wichtig, weil ich mir über Vieles Gedanken machen konnte“, berichtet Säumel.

Je länger der Sommer dauerte, umso ruhiger wurde es. Keiner rief mehr an, der Steirer wurde das, was kein Mensch sein möchte – arbeitslos. Und so fand er sich damit ab, dass seine Suche nach einem neuen Arbeitgeber wohl erst im Winter erfolgreich sein würde.