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Hosiners nächster Schritt auf der Karriereleiter

Hosiners nächster Schritt auf der Karriereleiter

Immer wieder nimmt sich Didi Kühbauer Philipp Hosiner am Trainingsplatz hinter der Trenkwalder-Arena zur Seite.

Spricht mit ihm, erklärt sich, seine Ideen und Vorstellungen, nimmt sich dafür viel Zeit.

„Im Gegensatz zu Alfred Tatar, der sehr ruhig war, redet Didi Kühbauer viel und sagt auch seine Meinung“, freut sich der Spieler über die rege Kommunikation mit dem Trainer.

Kühbauer und die Karriereleiter

Der Beobachter wird den Eindruck nicht los, dass der Admira-Trainer im neuen Stürmer einen „Lieblingsschüler“ gefunden hat.

Dass er große Stücke auf den Jungstürmer hält, daraus machte der 40-Jährige schon in der LAOLA1-Saisonvorschau kein Geheimnis.

„Er hat es selbst in der Hand, wie weit sein Weg geht“, traut Kühbauer dem 13-Tore-Mann der abgelaufenen Erstliga-Saison beim Aufsteiger den Durchbruch zu, den nächsten Schritt auf der Karriereleiter.

"Haben eine super Truppe"

Hosiner fühlt sich vom Trainer-Lob geschmeichelt, bäckt derzeit aber noch kleinere Brötchen. „Meine persönliche Zielsetzung ist zunächst einmal ein Stammleiberl!“

Von den Teamkollegen ist er, erzählt der 22-Jährige im Gespräch mit LAOLA1, sehr gut aufgenommen worden.

Beim „Geisterspiel“ im Hanappi-Stadion will der Aufsteiger gleich zum Auftakt einem Titelfavoriten einen Schrecken einjagen. „Rapid hat den Druck, wir haben nichts zu verlieren. In diesem Spiel können wir nur gewinnen“, schickt Hosiner eine Kampfansage nach Wien-Hütteldorf.

Abgerechnet wird am Schluss

Danach warten drei Heimspiel gegen die auf dem Papier direkten Gegner im Kampf gegen den Abstieg: Kapfenberg, Wiener Neustadt, Mattersburg.

„Da müssen wir möglichst viele Punkte holen, um uns im Mittelfeld festzusetzen. Es muss von Anfang an klar sein, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, strebt der beidbeinige Torjäger einen Platz in mittlerer Tabellenregion an.

„Wir schauen nur auf uns und von Spiel zu Spiel, wollen erst einmal Leistung bringen. Abgerechnet wird dann am Schluss.“ Nach oben schielt der Burgenländer (vorerst) nicht.

„Die großen Vier werden sich den Titel unter sich ausmachen, vielleicht kommt wieder ein Überraschungs-Team wie Ried dazu. Bei denen hat auch keiner gerechnet, dass sie solange vorne mitspielen.“

Stephan Schwabl

„Wir haben eine super Truppe, verstehen uns gut. Das ist wichtig, denn der Teamgeist wird ein wichtiger Faktor sein“, weiß die Offensiv-Kraft schon, woher in der Südstadt der Wind weht.

Mehrere Wechsel-Optionen

Dass es Hosiner, der einst in Deutschland beim TSV 1860 München und beim SV Sandhausen erfolglos das Glück suchte, nach Maria Enzersdorf „verweht“ wurde, war lange nicht klar.

Die Vienna wollte die „Lebensversicherung“ nicht ziehen lassen, den Youngster zog es aber in die Bundesliga. „Ich hatte mehrere Optionen, für mich war aber immer klar, dass ich zur Admira will“, gab es beim Spieler keinen faden Beigeschmack im Transfer-Hick-Hack.

„Nach der Relegation war ich mit dem Kopf schon Admira-Spieler, auf diese neue Aufgabe habe ich mich vorbereitet.“

Große Qualität im Team

Trainer Didi Kühbauer musste nicht mehr viel Überzeugungsarbeit leisten. Die Mischung aus erfahrenen Routiniers wie Patrik Jezek oder Gernot Plassnegger und jungen Wilden wie Christopher Dibon oder Emin Sulimani war ausschlaggebend für das schnelle Ja zur Admira.

„Die Mannschaft hat große Qualität, das sieht man im Trainingsbetrieb. Jetzt geht es darum, dass wir es auch zeigen, wenn es drauf ankommt“, brennt Hosiner schon auf den Liga-Start gegen Rapid.