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"Glaube nicht, dass noch nachverhandelt wird“

Die Transferphase – keine Zeit für schwache Nerven.

Speziell für die Verantwortlichen der Wiener Austria. Der Meistertitel hat die Begehrlichkeiten  gewaltig gesteigert.

Trainer Peter Stöger ist bereits weg. Nach harten Verhandlungen ließen die Veilchen den Meistermacher in Richtung Köln ziehen.

Doch diese dürfte erst der Anfang gewesen sein.

Hosiner heiß begehrt

Besonderes Objekt der Begierde: Philipp Hosiner. Der Goalgetter hat sich mit 32 Bundesliga-Treffern in die Notizbücher zahlreicher Vereine geschossen.

Und wie Hosiners Berater Wolfgang Rebernig im „Kurier“ bestätigt, habe die Austria auch ihr „Okay“ für Transfergespräche gegeben.

Zwei Klubs sollen sich sehr stark um den 24-Jährigen bemühen: Der FC Valencia und TSG 1899 Hoffenheim. Auch von einem – bisher namentlich nicht erwähnten Klub – soll die Rede sein.

Von den ersten beiden genannten Vereinen sind auch Angebote bei den Wienern eingegangen.

Hoffenheim-Verhandlungen abgebrochen

Am Freitag-Vormittag  traf sogar eine vom Leiter der Profifußball-Abteilung Alexander Rosen angeführte Hoffenheim-Delegation zu Verhandlungen in der Geschäftsstelle der  Austria ein.

Man wollte Nägel mit Köpfen machen.

Nur kurze Zeit später vermeldete "Sky" bereits eine Einigung – doch dies sollte sich nicht Bewahrheiten.

„Meldungen, wonach ein Wechsel von Hosiner bereits fix sei, sind total falsch", erklärte Austria-Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer gegenüber der APA.

Entscheidung wird noch dauern

 "Wenn man so will, kann man sagen, dass die Gespräche ohne Ergebnis verlaufen sind. Hosiner hat inklusive Option bei uns einen Vertrag bis 2016", gab Kraetschmer nach den mehrstündigen Verhandlungen mit den Deutschen zu Protokoll.

Der Austria-Manager ergänzte: "Ich kann nur bestätigen, dass Interesse vorliegt und verhandelt wurde. Der Ball liegt jetzt bei Hoffenheim." Eine Entscheidung über einen eventuellen Wechsel des Teamstürmers ins Ausland erwarte er in den nächsten Tagen "eher noch nicht", betonte der langjährige FAK-Mitarbeiter.

„Glaube nicht, dass nachverhandelt wird“

Auch Rebernig meldete sich am frühen Nachmittag zu Wort. "Hoffenheim ist wegen zu großer Differenz zwischen Angebot und Nachfrage unverrichteter Dinge wieder heimgekehrt. Ich glaube aber eher nicht, dass noch nachverhandelt wird.“

Wieviel Wahrheits-Gehalt diese Aussagen besitzen, wird sich zeigen. Denn schon bei Austrias Hosiner-Verpflichtung  im August 2012 hieß es zunächst, dass man sich mit der Admira nicht einigen konnte. Ein paar Tage später ging der Deal doch über die Bühne.

Und auch die jüngsten Entwicklungen im Falle Peter Stöger haben gezeigt, dass eine Abreise nicht mit einem geplatzten Wechsel gleichzusetzen ist. Solche Spielchen sind Teil des Transferspokers.

Nur eines in mit Sicherheit gewiss: Philipp Hosiner ist wohl fest entschlossen zu gehen – auch um seine Chancen im Nationalteam zu erhöhen.