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Gludovatz fällt für unbestimmte Zeit aus

Gludovatz fällt für unbestimmte Zeit aus

Die Bundesliga befindet sich bereits in der Sommerpause. Für die Männer im Hintergrund, die an Vertragsverlängerungen und Transfers arbeiten, ist es aber die wichtigste Phase des Jahres. Immerhin geht es darum, den eigenen Verein für die nächste Spielzeit bestmöglich aufzustellen.

Gerade in dieser entscheidenden Zeit steht dem SK Sturm sein Geschäftsführer Sport nicht zur Verfügung. Wie die Grazer am Donnerstag bekannt geben, kann Gludovatz seine Agenden auf unbestimmte Zeit nicht ausüben.

Gesundheitliche Probleme machen dem 65-Jährigen zu schaffen und lassen derzeit kein Arbeiten zu. Bereits seit Dienstag befindet sich Gludovatz im Krankenstand.

"In erster Linie geht es um die Gesundheit"

Seine Aufgaben übernimmt daher bis auf Weiteres der wirtschaftliche Geschäftsführer Christopher Houben. Unterstützt wird dieser dabei von Präsident Christian Jauk. Beide stehen in engem Kontakt mit Neo-Coach Peter Hyballa.

"Auch wenn wir mitten in der Transferzeit stehen: In erster Linie geht es jetzt um die Gesundheit von Paul Gludovatz“, betont Jauk. „Die gesamte Sturm-Familie wünscht ihm baldige Genesung. Wir hoffen alle, dass er sich schnell wieder erholt.“

Damit kann der Geschäftsführer Sport die Grazer Fans nicht mit erfolgreichen Transfertätigkeiten besänftigen. Gludovatz hat nach seinen ersten Wochen in Graz einen schweren Stand bei den schwarz-weißen Anhängern.

Gegenwind in den ersten Wochen

Erstmals wehte dem 65-Jährigen nach der Trennung von Ex-Coach Franco Foda ein rauer Wind entgegen. Dessen Abschied nach 15 Jahren bei Sturm hätte nach Meinung vieler Fans würdiger verlaufen müssen.

Auch der Abgang von Joachim Standfest brachte Gludovatz reichlich Kritik ein. Wobei es weniger darum ging, dass der Vertrag des Außenverteidigers nicht verlängert wurde - die Art und Weise sorgte für einen bitteren Beigeschmack.

Standfest, der durchaus verhandlungsbereit war, zeigte sich von dem fehlenden Gesprächs-Willen des Geschäftsführers enttäuscht: „Es war eine 30-Sekunden-Mitteilung in seinem Büro. Er hat vorher ausdrücklich gesagt, er will kein Gespräch.“