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Mit breiter Brust und zahlreichen Fans

Mit breiter Brust und zahlreichen Fans

„Alle nach Salzburg! Heimspiel in Wals-Siezenheim“

Die Wiener Austria mobilisiert vor dem großen Showdown gegen Meister und Titelverteidiger RB Salzburg am kommenden Sonntag die eigenen Massen.

„Das wird ein richtiges Spitzenspiel und wird der Liga gut tun. Es wäre schön, wenn das Stadion in Wals-Siezenheim endlich einmal voll wird“, erklärt Marko Stankovic gegenüber LAOLA1.

Auch Trainer Peter Stöger hofft auf zahlreiche Zuseher – vor allem aus dem eigenen Lager. „Von uns, so wurde es propagiert, werden sehr viele Fans mitkommen. Ich hoffe, dass die Hütte voll ist. Dafür lebt man als Trainer und als Spieler. Ein volles Stadion, ein Spitzenspiel. Es sollen alle kommen, wir würden uns freuen.“

Mit breiter Brust

Die Violetten kommen jedenfalls mit gehörigem Selbstvertrauen in die Mozartstadt. „Wir haben sechs Meisterschaftsspiele, mit Cup sogar sieben Partien in Serie gewonnen. Da muss man mit breiter Brust hinreisen. Wenn wir dort gewinnen wollen, dürfen wir uns sowieso nicht verstecken“, so Stankovic.

Nach der Niederlage der „Bullen“ in Ried beträgt der Vorsprung bereits fünf Punkte – ein willkommener Nebeneffekt, wie auch Markus Suttner meint: „Wir haben gehofft, dass Salzburg noch einmal auslässt. Jetzt fahren wir mit noch mehr Selbstbewusstsein hin und haben dort nichts zu verlieren.“

Laut Philipp Hosiner könne man das Match „befreiter angehen, weil der Gegner unter Druck steht“.

„Ein angenehmer Umstand“

Auf die Vorbereitung hat der überraschende Umfaller des Liga-Krösus und der dadurch verbundene noch größere Punkte-Polster jedoch keine Auswirkungen.

„Das ist ein angenehmer Umstand, ändert aber nichts an der Trainingsplanung, an der Vorbereitung und an der Einstellung. Wir wissen, dass wir bei einem Sieg acht Punkte vorne liegen würden. Das können wir zusammenzählen“, gibt der Trainer zu Protokoll.

Die Ausgangsituation ist ähnlich wie jene vor dem Hinspiel am 22. September in der Generali Arena. Damals hätte die Austria bei einem Heimsieg auf neun Punkte davonziehen können, musste sich aber dank eines späten Treffers von Valon Berisha mit 0:1 geschlagen geben.

„Mal schauen, ob wir etwas gelernt haben“, hofft Stöger, der die Truppe von Roger Schmidt in höchsten Tönen lobt: „Salzburg hat sehr, sehr große Qualität. Mir gefällt, was für Spielertypen sie haben.“

Zwei Ausfälle schmerzen

Auf zwei besonders wichtige Spielertypen muss der Wiener selbst verzichten. Kaja Rogulj ist nach seiner fünften Gelben Karte genauso gesperrt, wie James Holland nach Gelb-Rot.

Für die Violetten ein schwerer Schlag. “Natürlich ist ihr Fehlen sehr schade, weil die beiden absolute Leistungsträger sind“, berichtet Stankovic. Mit dem Zusatz: „Wir werden aber mit Sicherheit nicht schlechter werden.“

Ähnlich sieht es Hosiner: „Es gibt Spieler, die auf ihre Chancen warten und die beiden sehr gut vertreten werden.“

„James wird die ganze Woche zwider sein“

Stöger will den Ausfällen keine zu große Bedeutung schenken, auch, weil er bereits die Alternativen kennt.

„Ich ärgere mich immer über eine Gelb-Rot. James wird die ganze Woche zwider sein, weil er nicht spielen kann. Das SVM-Match war aber für uns genauso wichtig, wie das Salzburg-Spiel. Ich habe nach Kajas Gelber Karte Lukas Rotpuller zur Partie in Salzburg gratuliert. Er kann sich intensiv auf das Match vorbereiten. Das Gleiche gilt für Emir Dilaver. Er wird zentral statt Holland spielen. Jetzt gibt es halt zwei glückliche und zwei nicht so glückliche Gesichter unter der Woche.“

Und glücklich sollen dann alle nach dem Match am Sonntag sein – inklusive der hoffentlich zahlreich mitgereisten Fans.

Martin Wechtl