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Auslaufende Verträge bei drei Bundesliga-Trainern

Auslaufende Verträge bei drei Bundesliga-Trainern

Das Frühjahr in der Bundesliga bringt nicht nur für zahlreiche Spieler Gewissheit in Sachen Verträge, sondern auch für einige Trainer.

Die Admira und Didi Kühbauer gehen auch in Zukunft gemeinsame Wege. Der 40-Jährige verlängert seinen im Sommer auslaufenden Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2014.

Beide Seiten waren sich schon seit Wochen einig, nun wurde die Übereinkunft auch formal besiegelt. Kühbauer soll den eingeschlagenen jungen und dynamischen Admira-Weg fortsetzen.

Weiterhin an seiner Seite ist Co-Traner Manfred Nastl, dessen Vertrag ebenfalls um zwei Jahre verlängert wird.

Von Heesen wartet ab, Foda sagt niemals "nie"

Für Paul Gludovatz in Ried, Thomas von Heesen in Kapfenberg und Sturms Franco Foda stehen Verhandlungen über ihre im Sommer auslaufenden Verträge an.

Vor allem bei den in der Steiermark tätigen Coaches herrscht zumindest nach außen hin Unklarheit.

Von Heesens weiteres Schicksal ist eng mit dem angepeilten Klassenerhalt des aktuellen Tabellenschlusslichts verknüpft. Der Deutsche, der im November Werner Gregoritsch ablöste, macht sich deshalb keinen Kopf darüber.

"Ich denke wirklich nur von Woche zu Woche, von Spiel zu Spiel und habe überhaupt noch nicht darüber nachgedacht, was im Sommer ist", sagte der 50-Jährige.

Franco Foda hatte Anfang Dezember eigentlich schon seinen Abschied von Sturm Graz verkündet, nach dem Wechsel an der Vereinsspitze bzw. im Vorstand könnte der am zweitlängsten dienende Bundesliga-Coach seinem "Lebensverein" aber doch erhalten bleiben.

"Man soll nie nie sagen, daher ist dahingehend alles offen", erklärte der 45-Jährige.

Ganz egal ist Foda die nächste Zukunft des Vereins jedenfalls nicht. Und so beschäftigt er sich derzeit u.a. mit den Vertragsverhandlungen mit mehreren Kickern.

Das hat freilich auch damit zu tun, dass der einstige Spieler der "Blackies" im Moment zugleich den Posten des Sportdirektors ausfüllt, erst Anfang März soll diese Personalie neu besetzt werden.

Gludovatz und Kühbauer vor Verlängerung

Im Fall von Gludovatz dürfte schon bald Klarheit herrschen. "Wir werden uns in den nächsten Wochen zusammensetzen", meinte Manager Stefan Reiter.

Die jüngste Bilanz des ehemaligen ÖFB-Nachwuchscoaches spricht jedenfalls für ihn. Mit den effizient arbeitenden Innviertlern erreichte er im vergangenen Herbst fast die Gruppenphase der Europa League und machte seine Truppe zum Herbstmeister.

Auch bei Kühbauer stehen die Zeichen auf Vertragsverlängerung - noch in dieser respektive nächster Woche soll weißer Rauch über der Südstadt aufsteigen.

"Wir haben gute Gespräche geführt, passiert ist aber noch nichts", meinte der 40-Jährige, der sich beim Aufsteiger nicht zuletzt nach dem Höhenflug im Herbst sichtlich wohl fühlt.

"Ich habe mit (Präsident) Richard Trenkwalder noch nie ein Problem gehabt, sportlich ist mir noch nie hineingeredet worden", sagte Kühbauer.

Zukunft von Vastic wird sich erst klären

Offen ist die Trainerfrage für die kommende Saison auch bei der Wiener Austria. Als Ivica Vastic im Dezember Karl Daxbacher beerbte, versah ihn der Club mit einem bis zum Saisonende befristeten Vertrag.

Qualifiziert sich die Mannschaft aber für einen Europacup-Bewerb, verlängert sich dieser automatisch um ein Jahr. Und ein solcher ist für den aktuellen Tabellendritten absolut in Reichweite.

Recht gelassen können Walter Kogler in Innsbruck und Peter Stöger in Wiener Neustadt dem Sommer entgegenblicken.

Ihre Verträge laufen bis 2013, man ist drauf und dran, die anvisierten Saisonziele, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben bzw. die Klasse zu halten, auch zu erreichen.

Druck für Schöttel und Moniz

Auch Peter Schöttel, der Rapid zum Winterkönig führte, und Salzburg-Coach Ricardo Moniz sind mit bis zum Ende der kommenden Saison gültigen Kontrakten ausgestattet.

Der Druck ist freilich in Hütteldorf bzw. bei den Bullen wesentlich größer, beide Positionen daher auch mit einem höheren "Schleudersitz-Faktor" ausgestattet.

Eine Sonderstellung nimmt Franz Lederer in Mattersburg ein. Der 48-Jährige ist seit November 2004 im Amt und damit der längst dienende Trainer in der Bundesliga.

Auch derzeit deutet nichts auf ein Ende dieser ungewöhnlichen Konstellation hin: Lederer besitzt einen Handschlag-Vertrag.