Dass die Austria das Geld, das ein möglicher Investor einbringen würde, gut brauchen könnte, steht außer Frage. „Es könnte eine Finanzierungsoption für Dinge, die wir in der Infrastruktur machen wollen, sein“, sagt Kraetschmer. Bekanntlich wollen die Veilchen nicht nur erneut ins Stadion, sondern auch ins Umfeld („Viola Park“) investieren.

Der AG-Vorstand hält zudem aber auch fest: „Klar ist, dass ein Anteilseigner kein Gönner ist, sondern gesetzliche Mitspracherechte und Dividenden-Erwartungen hat. Wenn man so einen Aktionär hat, sollte man nachhaltig Dividenden erwirtschaften.“

Schwierige Bewertungsfrage

Wieviel Geld durch den Verkauf von Anteilen in die Kasse gespült würde, kann Kraetschmer noch nicht sagen: „Die Bewertungsfrage ist bei einem Fußballklub ein bisschen schwieriger.“

All diese offenen Fragen sollen bis Jänner geklärt werden. „Wir wollen uns zukunftsfit machen. Es ist ein nächster Entwicklungsschritt und wichtig, eine klare Linie zu haben“, ist Kraetschmer bewusst.

Denn künftig will er klare Antworten geben können, wenn Interesse bekundet wird. Und das besteht ja bekanntlich. „Man merkt, dass die Austria durch die Champions League eine bekanntere Marke geworden ist“, freut sich Kraetschmer über die zusätzliche Arbeit in den kommenden Monaten.


Harald Prantl