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Herbst 2014: Gewinner und Verlierer (Altach/Rapid)

Herbst 2014: Gewinner und Verlierer (Altach/Rapid)

Bis zur Winterpause kamen die Fans in den Genuss einer spannenden Meisterschaft.

Sensationen, Überraschungen, Spitzenspiele - die Bundesliga trug in diesem Herbst zur Unterhaltung bei.

Einige Spieler konnten die Gelegenheit nützen, um sich ins Rampenlicht zu spielen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Andere wiederum sehen derzeit kein Land oder haben sich in den vergangenen 19 Runden selbst ins Abseits gestellt.

LAOLA1 kennt die Gewinner und Verlierer der zehn Bundesligisten - Teil 2 mit SCR Altach und SK Rapid.

SCR ALTACH


MARTIN KOBRAS

Als Andreas Lukse im Sommer nach Altach wechselte, konnte man mit einem Zweikampf um die Einserposition rechnen. Doch Kobras erhielt das Vertrauen, verpasste nur zwei Begegnungen aufgrund eines Hexenschuss‘ und rechtfertigte seine Nominierung mit starken Leistungen. Mit 77,7 Prozent gehaltener Torschüsse ist der 28-Jährige statistisch gesehen der beste Torhüter der Bundesliga.

 

ANDREAS LIENHART

Alle 19 Ligaspiele absolviert, drei Tore erzielt, vier vorbereitet – und das als Rechtsverteidiger. Noch Fragen? Nach einer fünfjährigen Bundesliga-Abstinenz kann der ehemalige GAK- und Kapfenberg-Kicker auf ein mehr als erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der 28-Jährige zählt zu den absoluten Leistungsträgern im Team des Sensations-Aufsteigers. Neben seinem Offensivdrang besticht der Grazer auch bei Tacklings: Nur drei seiner 30 Versuche blieben erfolgslos.

 

ISMAEL TAJOURI

Der trickreiche Flügelspieler etablierte sich nach seinem Engagement im Jänner 2014 recht schnell zum Publikumsliebling. In seinem ersten Jahr im Oberhaus brachte es der 20-Jährige gleich auf 15 Einsätze. Obwohl er nur zwei Spiele über die volle Distanz absolvierte, ist Trainer Canadi ein Fan der Austria-Leihgabe. Nach zwei Assists gelangen Tajouri in den letzten sechs Spielen auch drei Tore.

 

DANIEL LUXBACHER

In der erfolgreichen letzten Ersten-Liga-Saison zählte der junge Wiener noch zum Stammpersonal, doch davon ist der Mittelfeldfeldspieler in der Bundesliga meilenweit entfernt. Für ihn reichte es gerade einmal zu neun (Kurz-)Einsätzen. 330 Minuten lautet seine magere Bilanz. Zählbares kam dabei nicht heraus. Zur Erinnerung:  In der Aufstiegssaison war Luxbacher an 15 Treffern (8 Tore/7Vorlagen) beteiligt.

 

BORIS PROKOPIC

Keine Torbeteiligung in 15 Einsätzen – ein grottenschlechter Wert für einen offensiven Mittelfeldspieler. Man kann getrost sagen, dass es bisher nicht die Saison des Boris Prokopic war. Genug Möglichkeiten hätte es für den Ex-Rapidler gegeben, bestritt er doch 15 Partien, davon elf von Beginn an. Zwar war Prokopic nie ein Torjäger, im vergangenen Jahre brachte er es aber auf fünf Tore und fünf Assists.

SK RAPID WIEN


ROBERT BERIC

Der 23-jährige Slowene wurde anfangs kritisch beäugt und zu oft mit Vorgänger Terrence Boyd verglichen. Dabei ist der Stürmer ein ganz anderer Spielertyp, den Riecher vor dem Tor hat er allemal. Abgesehen von zwei Sperren absolvierte der von Sturm Graz geholte Neuzugang alle Spiele. 13 Treffer in 17 Liga-Partien sprechen für sich und stellen die Wichtigkeit Beric‘ für Rapid unter Beweis.


FLORIAN KAINZ

Auch der zweite Neuzugang von Sturm Graz konnte sich bei Rapid gut ins Mannschaftsgefüge integrieren und wusste gleich in seinem ersten halben Jahr zu überzeugen. Mit seiner Dynamik und seinen Dribblings sorgt er immer wieder für Gefahr, zudem stand er 18 Mal auf dem Platz und steuerte neben drei Toren auch vier Assists bei. Einer der absoluten Aktivposten bei Rapid.


STEFAN SCHWAB

Nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten mauserte sich der Ex-Admiraner zum absoluten Leistungsträger und ist in Rapids Gerüst nicht mehr wegzudenken. Neben seiner strategischen Denkweise, genauen Pässen und Defensivarbeit glänzt er zudem als bisher dreifacher Torschütze. Alle seine bisherigen Tore erzielte er per Kopf. Zudem bestimmt er zusammen mit Steffen Hofmann das Tempo.


THANOS PETSOS

Aufgrund der Tatsache, dass der Deutsch-Grieche in der vergangenen Saison bei Rapid voll einschlug und Stammspieler war, waren die Leistungen im Herbst bisher zu wenig. Zu schwankend, zu unkonzentriert, zu ungenau – Petsos konnte nur selten vollends überzeugen. Das Potenzial, das Ganze wieder ins Gegenteil zu kehren, ist aber sicherlich vorhanden.


SRDJAN GRAHOVAC

Viele staunten nicht schlecht, als der bosnische U21-Teamkapitän nach Hütteldorf gelotst wurde. Oft gefordert, kam der 22-jährige Mittelfeldspieler aber nicht über zwei Mal 90 Minuten plus vier Kurzeinsätze in der Bundesliga hinaus. Die bisherigen Auftritte stimmen zuversichtlich, so ganz konnte sich Grahovac aber noch nicht für die erste Elf von Trainer Zoran Barisic aufdrängen.


LUKAS GROZUREK

Der 22-jährige Offensivspieler gehört tatsächlich noch dem Kader des SK Rapid an. Zum Spielen kommt er jedoch nur äußerst selten, oft findet er sich nicht einmal im Match-Aufgebot wieder. Es reichte lediglich zu fünf Einsätzen, nur sieben Mal stand er im Kader. Spätestens mit dem im Sommer auslaufenden Vertrag wird das Kapitel Grozurek bei Rapid wohl endgültig geschlossen.