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Herbst 2012: Die Gewinner und Verlierer (Ried/WAC)

Herbst 2012: Die Gewinner und Verlierer (Ried/WAC)

Bis zur Winterpause kamen die Fans in den Genuss einer spannenden Meisterschaft.

Sensationen, Überraschungen, Spitzenspiele, Skandale - die Bundesliga trug in diesem Herbst zur Unterhaltung bei.

Einige Spieler konnten die Gelegenheit nützen, um sich ins Rampenlicht zu spielen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Andere wiederum sehen derzeit kein Land oder haben sich in den vergangenen 20 Runden selbst ins Abseits gestellt.

LAOLA1 kennt die Gewinner und Verlierer der zehn Bundesligisten:

SV RIED

RENE GARTLER

Er hat sich definitiv bezahlt gemacht, der Wechsel weg von Herzensverein Rapid ins Innviertel. Dort ist er klarer Stürmer Nummer 1 und zeigt, wie wertvoll er an der richtigen Stelle sein kann. Elf Treffer für den kaltschnäuzigen 27-Jährigen bedeuten Platz drei in der Torschützenliste. Schon jetzt seine torreichste Bundesliga-Saison!


ROBERT ZULJ

Der 20-Jährige hat sich in dieser Saison zum unangefochtenen Stammspieler entwickelt, hält schon bei ebenso vielen Treffern wie vergangene Saison (6) und legte auch schon drei auf. Spielt hinter Rene Gartler den Offensivpart im Zentrum, und das mit seinen noch jungem Alter teilweise schon sehr abgezockt.


GERNOT TRAUNER

Es ist einer dieser Geschichten, die der Fußball so gerne schreibt. Vergangene Saison spielte Trauner für den LASK in der Ersten Liga wegen einer Hüftverletzung keine einzige Minute. Weil ihn Manager Stefan Reiter für einen der Talentiertesten seines Jahrgangs hält, holte er ihn trotzdem. Und Trauner spielt nun im Oberhaus. Acht Mal bereits!


IVAN CARRIL

Im Sommer schrieben wir an selber Stelle, der Spanier stehe unter Druck: Er muss zeigen, dass der Kreativspieler noch gebraucht wird. Freilich haben Verletzungen mitgespielt, aber die spanischen Festspiele sind in Ried scheinbar vorbei. Auch Nacho kam mehr als Joker, Guillem wechselte noch im Sommer.


EMANUEL SCHREINER

Harte Entscheidung, aber im Frühjahr war der 23-Jährige noch gesetzt, doch ein Neuzugang hat ihm klassisch den Arbeitsplatz auf dem Feld geraubt. Weil Andreas Schicker da ist, sitzt Schreiner mal auf der Bank, kommt mal als Joker, mal für 90 Minuten. Immer unterscheidlich, oftmals auf anderen Positionen. Schwierig sich zu etablieren.


MARIO REITER

Lassen wir seine Schambeinentzündung, die ihn außer Gefecht gesetzt hat, aus dem Spiel, dann muss man sagen: Der Neuzugang ist in Ried noch nicht wirklich angekommen. Zu Beginn spielte er oftmals auf der für ihn ungewohnten und ungeliebten IV-Position in der Dreierkette, dann im Mittelfeld. Aber da ist noch Luft nach oben.

WOLFSBERGER AC

MICHAEL LIENDL

Mit dem Wechsel nach Wolfsberg hat der Ex-Austrianer und sein neuer Arbeitgeber alles richtig gemacht. Michael Liendl ist das Um und Auf im Spiel der Kärntner, zieht die Fäden im Mittelfeld und strahlt zusätzlich eine ungemeine Torgefahr aus, aus der sieben Tore resultierten. Der 27-Jährige verpasste keine einzige Partie.


CHRISTIAN FALK

Nach Anlaufschwierigkeiten eine Liga höher macht der Stürmer wieder das, was von ihm erwartet wird: Falk trifft wie am Fließband! Der Erste-Liga-Torschützenkönig hält bereits wieder bei zehn Saisontreffern und stellt bei den Wölfen die Torgarantie schlechthin dar. Im Team von Nenad Bjelica ist er zudem beinahe immer gesetzt.


CHRISTAN DOBNIK

Viele hätten nach dem Aufstieg in die Bundesliga nicht auf den kleingewachsenen Keeper gesetzt, da mit Marco Knaller ein Konkurrent von Kaiserslautern geholt wurde. Mit sensationellen Paraden und 72,4 Prozent gehaltenen Torschüssen ist er ligaweit die Nummer vier. Beim WAC war sein Nummer-1-Status nie in Gefahr.


MARCO KNALLER

Dobniks Freud ist Knallers Leid. Der 25-jährige Torhüter und frühere U21-Teamspieler hätte sich nach seiner Rückkehr aus Kaiserslautern nach Österreich sicher mehr als einen Bankerl-Platz erwartet. Bisher durfte er nur drei Mal im ÖFB-Cup sein Können unter Beweis stellen. Schon nach einem halben Jahr könnte sein Weg zur Admira führen.


RUBEN RIVERA

Der Stürmer muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass er bei den Wolfsbergern als einziger der vier Spanier nicht den Durchbruch geschafft hat. Der 27-Jährige stieß mit der Empfehlung von 19 Saisontoren in der dritten spanischen Liga zu den Wölfen, zu mehr als 14 meist nur Kurzeinsätzen und einem Tor reichte es jedoch nicht.


SANDRO ZAKANY

Der WAC ist nicht die erste Bundesliga-Station, so weit von einem Stammplatz war er aber noch nie entfernt. Kam er in den letzten zwei Erste-Liga-Spielzeiten noch zu 31 bzw. 34 Einsätzen, reichte es heuer erst zu sieben Kurzeinsätzen. Zudem wurde er zwischenzeitlich wegen der Teilnahme an der Eishockey-Business-Meisterschaft suspendiert.