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Monya rettet Russland ein zweites Mal

Monya rettet Russland ein zweites Mal

Der letzte Zwischenrunden-Tag bei der Basketball-EM in Litauen am Montag hat trotz spannender Spiele keine Überraschungen gebracht.

Slowenien bezwang Finnland im Entscheidungsspiel um den letzten Viertelfinal-Platz mit 67:60 (42:28) und trifft nun auf Spanien.

Russland blieb durch einen 63:61 (37:34)-Erfolg gegen Mazedonien als einziges Team auch im achten Spiel ungeschlagen und hat im Viertelfinale Serbien zum Gegner. Sergey Monya wurde mit einem Dreier mit Brett in letzter Sekunde zum Matchwinner.

Mazedonien muss sich mit Gastgeber Litauen matchen, das vierte Viertelfinale lautet Frankreich gegen Griechenland.

Russen mit großer Mühe

Überraschungsteam Mazedonien lieferte auch im Spiel um Platz 1 in Gruppe F eine tolle Leistung ab.

Eine 8:0-Führung konnte Russland jedoch schnell ausgleichen und im zweiten Viertel übernahm der Favorit bis zum Stand von 30:23 das Kommando.

Doch die Mazedonier, die den verletzten Todor Gechevski vorgeben mussten, blieben dank erfolgreicher Dreier bis zur Pause im Spiel.

Mazedonien steckt nicht auf

Durch starke Defense, die die russischen Stars Andrei Kirilenko und Victor Khryapa auf zwei bzw. vier Punkte hielt, holten sich Bo McCalebb und Co. im dritten Viertel die Führung zwischenzeitlich zurück, mit 51:49 für Russland ging es in den Schlussabschnitt.

7:49 Minuten vor Ende schien mit einem Dreier von Monya auf 58:51 die Vorentscheidung gefallen zu sein, aber Russland blieb fast sechs Minuten ohne Punkt und Mazedonien schloss durch zwei Dreier auf 57:58 auf.

Khryapa stellte zwei Minuten vor Schluss auf 60:57, aber McCalebb konterte mit einem Lay-up und 41 Sekunden vor Ende mit zwei Freiwürfen zum 61:60 für Mazedonien.

Dramatische Schlussphase

Nach einem russischen Turnover und einem mazedonischen Fehlwurf hatten die Russen mit zehn Sekunden auf der Uhr Ballbesitz.

Mazedonien konnte - da sie noch nicht in Team-Fouls waren - die Angriffe der Russen mit zwei taktischen Fouls stören.

Mit 2,5 Sekunden zu spielen kam Monya nach einem Einwurf am rechten Flügel an den Ball und traf einen Dreier via Brett.

Für den russischen Kapitän war es nach einem Wurf gegen Slowenien aus ähnlicher Position schon der zweite Buzzer-Beater zum Sieg im Turnier.

Alexey Shved (14), Vitaly Fridzon (11) bzw. McCalebb (16) und Pero Antic (15 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists) waren beste Scorer.

Auch Finnland kämpft heroisch

Slowenien hatte gegen Finnland ebenfalls kein leichtes Spiel, auch wenn sich Österreichs Nachbar im zweiten Viertel (28:16) einen 14-Punkte-Halbzeit-Vorsprung erarbeitete.

Eineinhalb Minuten vor Ende führte der Medaillenanwärter mit 63:51, ehe Finnland noch auf vier Punkte verkürzte.

Topscorer der Partie waren Erazem Lorbek (14), Uros Slokar (13) bzw. Petteri Koponen (14) und Shawn Huff (13).

Griechenland schlägt Georgien

Griechenland setzte sich gegen Georgien mit 73:60 (32:35) durch.

Obwohl das Spiel für das Klassement bedeutungslos war, schonten die Griechen keinen Spieler. Georgien musste weiter auf die verletzten Pachulia und Tsintsadze verzichten, konnte aber sogar die erste Hälfte gewinnen.

Kostas Vasileiadis (15 Punkte), Ioannis Bourousis (13) bzw. Marquez Haynes und Tornike Shengelia (je 11) waren Topscorer. Der Ex-Fürstenfelder Giorgi Gamqrelidze kam auf neun Punkte und je drei Rebounds und Assists.

Bereits zuvor war Griechenland als 3. und Georgien als 6. der Gruppe F festgestanden.

 

Zwischenrunde, Gruppe F, Montag:

Slowenien - Finnland 67:60 (42:28)

E. Lorbek 14, Slokar 13 bzw. Koponen 14, Huff 13

Griechenland - Georgien 73:60 (32:35)

Vasileiadis 15, Bourousis 13 bzw. Haynes, Shengelia je 11

Russland - Mazedonien 63:61 (37:34)

Shved 14, Fridzon 11 bzw. McCalebb 16, Antic 15

Spieltermine:

Mittwoch:

Viertelfinale 1: Spanien - Slowenien 17 Uhr

Viertelfinale 2: Mazedonien - Litauen 20 Uhr

Donnerstag:

Verlierer VF1 - Verlierer VF2 14.30 Uhr

Viertelfinale 3: Frankreich - Griechenland 17 Uhr

Viertelfinale 4: Russland - Serbien 20 Uhr

Freitag:

Verlierer VF3 - Verlierer VF4 14 Uhr

Halbfinale 1: Sieger VF1 - Sieger VF2 16.30 Uhr

Halbfinale 2: Sieger VF3 - Sieger VF4 20 Uhr

Samstag:

Spiel um Platz 7, 17 Uhr

Spiel um Platz 5, 20 Uhr

Sonntag:

Spiel um Platz 3, 16.30 Uhr

Finale, 20 Uhr

Pos. Team Sp S N
1. Russland 5 5 0
2. Mazedonien 5 4 1
3. Griechenland 5 3 2
4. Slowenien 5 2 3
--
-- -- --
5. Finnland 5 1 4
6. Georgien 5 0 5
Pos. Team Sp S N
1. Spanien 5 4 1
2. Frankreich 5 4 1
3. Litauen 5 3 2
4. Serbien 5 2 3
--
-- -- --
5. Deutschland 5 1 4
6. Türkei 5 1 4