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Zeitlupe Rietzler

 

Teamchef-Diskussion und Stadion-Pleite

In Kärnten ist ja bekanntlich das eine oder andere „part of the game“.

So gesehen sollte sich ÖFB-Teamchef Didi Constantini auch nicht weiter grämen, dass im Vorfeld des freundschaftlichen Länderspiels in Klagenfurt gegen die Slowakei mehr über seine möglichen Nachfolger als über den Gegner gesprochen und geschrieben wird.

Der Tiroler sieht die Sache völlig wertfrei und kennt die ungeschriebenen Gesetze des Fußballs.

Nach den zuletzt gezeigten, durchaus ansprechenden Leistungen gegen Deutschland und Lettland will sich das ÖFB-Team weiter nach vorne entwickeln. Rückschritte sind angesichts der angespannten Situation (EM-Qualifikation verpasst, Teamchef in der Kritik) nicht mehr drinnen. Wenn doch, dann nimmt das Trainer-wechsle-dich-Spielchen endgültig seinen Lauf.

„Part oft he game“ ist es in Kärnten auch, dass die Diskussionen und Schildbürgerstreiche rund um die Wörthersee-Arena nicht abreißen.

Nach einer äußerst schweren Geburt leidet das „Schmuckkasterl“ nach drei EM-Spielen 2008 bereits an Altersschwäche. Der obere Stadion-Rang ist seit fast einem Jahr baubehördlich gesperrt, die Heim-Mannschaft Austria Klagenfurt dümpelt in der dritten Liga dahin und kommt in erster Linie wegen des Rechtsstreits mit dem Vorgängerklub FC Kärnten ins Schwitzen.

Womit wir wieder bei der Politik wären und erkennen müssen, dass in Klagenfurt das konsequente Abwirtschaften im Fußball eben weiter „part oft he game“ bleibt.