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Grabner-Verletzung überschattet Meisterschaft

Grabner-Verletzung überschattet Meisterschaft

Die Steirerin Marion Kreiner und der Kärntner Johann Stefaner haben sich am Sonntag in St. Gallenkirch in Vorarlberg die österreichischen Meistertitel im Parallelslalom gesichert.

Kreiner gewann vor Maria Sitzenfrei aus Salzburg, der Burgenländerin Julia Dujmovits sowie Bernadette Ernst aus der Steiermark und holte damit ihren zweiten Slalom-Titel nach Radstadt 2011.

Bei den Herren entschied Stefaner das Finalduell zweier Kärntner gegen Titelverteidiger Daniel Krebs für sich und trug sich damit erstmals in die Siegerliste bei österreichischen Meisterschaften ein. Dritter wurde der Salzburger Anton Unterkofler, der im kleinen Finale gegen Riesenslalom-Meister Ingemar Walder aus Tirol die Oberhand behielt.

Der Salzburger Parallel-Gesamtweltcupsieger Andreas Prommegger musste sich bereits im Viertelfinale dem späteren Sieger Stefaner geschlagen geben und landete auf Platz sechs.

Grabner muss unters Messer

Überschattet wird der Saisonabschluss der Boarder aber von einer schweren Verletzung von Routinier Sigi Grabner.

Der 37-jährige Kärntner erlitt am Samstag im Parallel-Riesentorlauf der österreichischen Meisterschaften in St. Gallenkirch in Vorarlberg einen Kreuzbandriss und einen Meniskusriss im linken Knie.

Grabner wurde bereits am Sonntagvormittag operiert und dürfte rund sechs Monate nicht auf dem Snowboard trainieren können.

"Der Eingriff ist gut verlaufen. Bei normalem Heilungsfortschritt wird Sigi Grabner in sechs Monaten wieder auf dem Brett stehen können", erklärte Dr. Christian Fink nach der Operation im Sanatorium Hochrum bei Innsbruck.

Kein Gedanke an Rücktritt

Nach einer langwierigen Knöchelblessur hatte sich Grabner im abgelaufenen Winter mit starken Leistungen zurückgemeldet. Der Ex-Weltmeister und Olympia-Dritte von 2006 gewann mit dem Parallel-Riesentorlauf in Sudelfeld unter anderem sein erstes Weltcuprennen seit drei Jahren.

Grabner hält nun bei insgesamt 14 Weltcup-Siegen, in der Gesamtwertung des Parallel-Weltcups landete er auf Rang fünf. Seine Karriere dürfte der Routinier, der eigene Snowboards herstellt und vertreibt, trotz der schweren Verletzung fortsetzen.

Die neue Saison beginnt üblicherweise im Oktober in Landgraaf. Bei den Staatsmeisterschaften verletzte sich auch Grabners engere Landsfrau Tanja Brugger. Die 18-Jährige kam nach einem Innenbandriss im linken Knie aber ohne Operation davon.