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Alle Neune für "Super-Seb" - Loeb in eigener Liga

Alle Neune für

Alle Neune für Sebastien Loeb! Der Franzose sichert sich zum neunten Mal den Sieg bei der Deutschland-Rallye, feiert den siebten Saisonsieg, den fünften in Folge 2012, hält bei 74 WM-Erfolgen und steht unmittelbar vor dem Gewinn der neunten Weltmeisterschaft in Serie.

Beeindruckende Zahlen eines außergewöhnlichen Drift-Königs

"König von Deutschland"

Souverän steuert der Franzose beim zehnten WM-Lauf in seinem "Wohnzimmer" dem neunten Sieg entgegen. Die wechselhaften Wetterbedingungen bringen ihn dabei ebenso wenig vom Kurs ab, wie die Konkurrenz, die kein Mittel gegen den Serien-Weltmeister findet.

Loeb siegt mit über zwei Minuten Vorsprung und sichert sich auch die Bestzeit auf der abschließenden Power-Stage.

"Ein perfektes Wochenende!"

"Die Bedingungen war nicht einfach und wir hatten deswegen ein paar sehr schwierige Reifenentscheidungen zu treffen", meint Loeb im Ziel. "Aber es war eine gute Rallye. Unser Auto lief problemlos und wir haben keine Fehler gemacht, was sehr wichtig war. Ein perfektes Wochenende!"

Jari-Matti Latvala kann im Ziel sein Ergebnis noch nicht richtig einschätzen. "Es war keine einfache Rallye", sagt der Ford-Pilot. "Aber ich bin mit dem Endergebnis zufrieden. Ich bin Zweiter geworden und das ist mein bestes Resultat auf Asphalt."

Hirvonen mit Trostplaster

Ähnlich sieht die Lage dessen finnischer Landsmann Mikko Hirvonen, der im zweiten Werks-Citroën zwar das Podium erreicht, das allerdings den Patzern der Konkurrenz verdankt. "Ich hatte eine harte Zeit bei dieser Rallye, aber ich habe viel gelernt", erklärt Hirvonen, der die zweitschnellste Power-Stage-Zeit als kleines Trostpflaster für eine durchwachsene Leistung mit nach Hause nimmt.

Östberg und Atkinson in den Top 5

Hinter dem Podium erreicht Mads Östberg den vierten Platz, Chris Atkinson landet beim ersten Einsatz im Mini WRC auf Rang fünf. "Das ist großartig! Ein dickes Dankeschön an mein Team, der Mini war das ganze Wochenende über fantastisch. Wir hielten an unserer Strategie fest und das zahlte sich aus", freut sich Atkinson. 

Vorjahressieger Sebastien Ogier hat in diesem Jahr keine Chance auf den Gesamtsieg. Er startet mit einem leistungsschwächeren Skoda Fabia S2000, aber der sechste Platz ist mehr als ein Achtungserfolg des Franzosenn.

Sein VW-Teamkollegen Andreas Mikkelsen wird direkt hinter Ogier Siebter und holt die drittbeste Zeit in der Power-Stage. "Das ist eine schöne Art und Weise, diese Rallye zu beenden", jubelt Mikkelsen. "Es ist ein schönes Ergebnis für das Team und ich bin sehr glücklich damit." 

Lokalmatador im Pech

Der Deutsche Sepp Wiegand im dritten von VW Motorsport eingesetzten Skoda scheidet am Sonntagmorgen vorzeitig aus, nachdem er den Querlenker seines Fabias beschädigt.  

Panzerplatte fordert "Opfer"

Hinter Nasser Al-Attiyah auf Platz sieben, erreichen Ott Tänak und Dani Sordo die letzten beiden Punkteränge. Beide Fahrer haben durch Fahrfehler im zweiten Teil der Samstag-Etappe bessere Platzierungen verspielt. Tänak reißt sich auf der berüchtigten Panzerplatte ein Hinterrad ab, Sordo kracht gegen einen Hinkelstein und zerstört dabei den Kühler seines Minis. 

Ein Schicksal, das auch Ford-Werkspilot Petter Solberg erleidet. Er muss sich am Ende mit über 21 Minuten Rückstand und Rang 12 zufrieden geben.

Endstand Rallye Deutschland nach 15 Sonderprüfungen:

1. Sebastien Loeb/Daniel Elena (FRA/MON) Citroen DS3

2. Jari-Matti Latvala/Mikka Anttila (FIN) Ford Fiesta RS +2:00,1 Min.

3. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN) Citroen DS3 +2:31,4

4. Mads Ostberg/Jonas Andersson (NOR/SWE) Ford Fiesta RS +3:24,4

5. Chris Atkinson/Stephane Prevot (AUS/BEL) Citroen DS3 +9:10,4

6. Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (FRA) Skoda Fabia +9:50,8