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Salzburgs WAC-Auswärts-Negativserie soll enden

Salzburgs WAC-Auswärts-Negativserie soll enden

Bundesliga-Schlusslicht WAC empfängt am Samstagabend (18.30 Uhr) Titelverteidiger Red Bull Salzburg, der zuletzt 14 Punkte aus sechs Spielen geholt und sich damit auf Platz fünf vorgearbeitet hat.
 
Gegen die Wolfsberger soll dieser Aufwärtstrend fortgesetzt und eine Negativserie beendet werden: Der Meister verlor die jüngsten drei Auswärtsmatches beim WAC.
 
"Die Ausbeute aus den letzten sechs Spielen ist gut. Wenn wir das beibehalten, sind wir am Schluss vorne", erklärte Salzburg-Trainer Peter Zeidler vor der Partie in der Lavanttal-Arena.
 
Gleichzeitig erinnerte er aber auch an die schwache Vorstellung in der ersten Hälfte beim jüngsten 4:2-Heimsieg im Derby gegen Grödig. "Es geht nicht nur um die Punkte, sondern auch darum, wie wir spielen. Und da haben wir gegen Grödig gesehen, dass wir einiges besser machen müssen", betonte der Deutsche.
 
"Wir haben in dieser Woche im Training einen klaren Schwerpunkt auf das gemeinsame Defensivverhalten gelegt, wie wir uns gemeinsam die Bälle holen."
 
"Wolfsberg ist immer gefährlich"
 
Dass der WAC in den ersten acht Liga-Partien nur einen Sieg und ein Remis geschafft hat, wollte Zeidler nicht überbewertet wissen.
 
"Wolfsberg ist immer gefährlich. Vor ein paar Wochen haben sie noch ein großes Spiel gegen Dortmund geliefert. Wir sind immer noch in der Anfangsphase der Meisterschaft, deshalb sollte man beim Blick auf die Tabelle zurückhaltend sein", meinte der Salzburg-Coach, der die Wolfsberger zuletzt beim 0:1 auswärts gegen Tabellenführer Admira beobachten ließ. "Da hätten sie gewinnen können."
 
Für Zeidler ist übrigens Rapid "immer noch erster Anwärter auf den Titel. Es war überraschend, dass sie jetzt in der Liga zweimal verloren haben, aber es zeigt, dass es keinen Durchmarsch von Rapid geben wird", sagte der 53-Jährige, der an den Titelrivalen "so schnell wie möglich rankommen" will.
 
Vor dem Abschluss des ersten Saisonviertels trennen die "Bullen" noch zwei Zähler von den Hütteldorfern, die einen Punkt hinter der Admira - am Sonntag im Schlager zu Gast bei Rapid - Zweiter sind.
 
Nichts zum Lachen beim WAC
 
Beim WAC hatte man zuletzt wenig zu lachen.
 
"Die Zeit des Schönredens ist vorbei. Wir müssen kämpfen, beißen und kratzen", forderte Abwehrspieler Michael Sollbauer vor dem schweren Heimspiel gegen die Salzburger, die nach dem frühen Europacup-Aus nun zum dritten Mal in Folge das "Double" holen wollen.
 
"Wir wissen, dass wir nicht ans Tabellenende gehören und wollen dort wieder weg."
 
Sein Trainer Dietmar Kühbauer, in dessen Ära der WAC alle drei Heimspiele gegen die "Bullen" gewonnen hat, sprach indes von einer "dankbaren Aufgabe, denn Salzburg ist immer Favorit. Wir können nichts verlieren. Wenn man überrascht, dann ist es wunderbar, wenn nicht, hat jeder damit gerechnet. Natürlich wollen wir gegen Salzburg anschreiben, aber das wird sehr schwer. Es muss alles funktionieren, um Salzburg in die Knie zu zwingen."
 
"Unser Problem ist der Abschluss"
 
Bei den Kärntnern haperte es zuletzt vor allem im Abschluss, die jüngsten drei Matches gingen allesamt zu null verloren. In insgesamt sechs der acht Meisterschaftsspiele schoss der WAC kein Tor.
 
"Unser Problem ist der Abschluss. Wir müssen vor dem Tor konsequenter und kaltschnäuziger werden, denn gegen Salzburg werden wir nicht im Minutentakt zu Chancen kommen", betonte Kühbauer.
 
Dass seine Stürmer seit Saisonbeginn nicht so richtig in Fahrt kommen, sei in erster Linie eine Kopfsache.
 
"Denn den Stress vor dem Tor kannst du nicht trainieren", erklärte der WAC-Coach, der bis November auf Mittelfeldspieler Manuel Seidl verzichten muss. Der 26-Jährige erlitt im Match gegen die Admira einen doppelten Bänderriss im linken Knöchel.