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Jukic fixiert seinen dritten Finaleinzug

Jukic fixiert seinen dritten Finaleinzug

Dritter Bewerb, drittes Finale - Dinko Jukic ist am Samstag bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Stettin auch über 200 m Delfin in den Endlauf eingezogen.

Als Titelverteidiger geht es ab 18:17 Uhr um die Medaillen. Vorerst in das Semifinale schafften es Martin Spitzer und Markus Rogan über 100 m Lagen (17:39) sowie Birgit Koschischek über 100 m Delfin (18:22).

Dazu kamen die schon am Vortag fixierten Final-Teilnahmen von Lisa Zaiser und Uschi Halbreiner über 100 m Lagen (18:13).

Noch nicht alle Karten aufgedeckt

In einem sehr schnellen Vorlauf-Feld markierte Jukic in 1:53,91 Minuten die achtbeste Zeit. "Im Vorjahr habe ich mit 1:53,35 gewonnen, es ist schon sehr schnell hier."

Der 22-Jährige fühlte jedenfalls für die Entscheidung noch Reserven in sich.

"Vorne weg und hinten raus sollte noch was gehen", meinte er. In einem überaus starken Feld schied allerdings schon für Bronze eine Ausnahmeleistung nötig.

Finale in Reichweite

Auch Spitzer war nach Vorlauf-Rang neun bzw. 54,46 Sekunden auf der kürzesten Lagenstrecke zuversichtlich. "Es ist noch was drinnen, die erste und dritte Wende habe ich nicht gut erwischt", erklärte der 26-jährige Steirer.

"Das Finale kann sich ausgehen." Rogan war statt des ursprünglich gemeldet gewesenen Dominik Dür in den Bewerb gekommen, bedankte sich dafür in 54,76 mit Rang zwölf.

"Es war schon ziemlich voll. Mir fehlt eben die Sprint-Geschwindigkeit", sagte der "Silberne" über 200 m Lagen.

Zaiser verzichtet

Für Koschischek ging es um ihren zweiten Endlauf nach Platz acht über 200 m Delfin, sie kam in 58,75 als Vorlauf-Zehnte weiter.

"Mein Ziel war, einmal weiterzukommen. Am Nachmittag werde ich Gas geben", ließ die 24-jährige Wienerin eine Steigerung erwarten. Eva Chaves Diaz ärgerte sich nach ihren 1:02,38 (42.), dass sie es in dieser Saison auch diesmal nicht unter 1:02 geschafft hat.

"Das wäre eine große Motivation gewesen", meinte die 16-Jährige verärgert. Zaiser trat wegen ihrer Final-Vorbereitung nicht zum Vorlauf an.

Wolf unzufrieden

Persönliche Bestzeiten schafften Jakub Maly und Uschi Halbreiner. Der von Walter Bär trainierte 19-jährige Maly bestätigte seine guten Lagen-Leistungen, indem er über 200 m Delfin in 1:58,72 (28.) erstmals unter 2:00 blieb.

Bernhard Wolf war in 1:58,37 (22.) zwar schneller, aber mit der Leistung auf seiner Spezialstrecke nicht glücklich.

"In der Früh war mir schwindlig, das Rennen kann man vergessen", erläuterte Wolf. "Mir fehlt das Kurzbahn-Training, und ich war auch in der Vorbereitung drei von zwölf Wochen krank."

Nadarajah kommt nicht weiter

Halbreiners Bestzeit fiel über 50 m Rücken in 29,22 Sekunden (40.). In diesem Bewerb war der Aufstieg von Fabienne Nadarajah zu erwarten gewesen, in 28,29 (26.) konnte sie nach ihrem neunten Delfinsprint-Rang aber nicht nachlegen.

38/100 fehlten der 26-Jährigen auf das Semifinale. "Ich bin nicht auf Zug gekommen und habe auch den Anschlag verpatzt", hatte die Wienerin eine Erklärung für ihr unerwartet schwaches Abschneiden.

Nadarajah hat am Sonntag noch den Kraulsprint vor sich.

Steinegger mit Wohlfühl-Lauf

Gut hielt sich Jördis Steinegger über 400 m Kraul. Ihre Saisonbestzeit von 4:06,60 (14.) sah sie als gutes Zeichen für die 400 m Lagen.

"Es hat sich gut angefühlt", merkte die 28-Jährige an. Dass es um 47/100 nicht mit dem Finaleinzug geklappt hatte, ärgerte die Steirerin aber doch.

Über 100 m Brust freute sich Sandra Swierczewska über ihre 1:10,57 (35.). "Ich habe schnell angefangen, wie es mir mein Trainer (Anm.: Zeljko Jukic) gesagt hat." Die Sprint-Zwölfte Christina Strigl war von ihren 1:11,41 (39.) weniger angetan.

Wenig Gefühl für das Tempo

Über 1.500 m Kraul verfehlte Christian Scherübl das angestrebte Ziel eines OSV-Rekords in 15:02,36 Minuten um rund sieben Sekunden. Bis zur 800-m-Marke war der Steirer auf Kurs gewesen.

"Ich habe probiert, mein eigenes Rennen zu schwimmen, hatte aber wenig Gefühl für mein Tempo", analysierte der 17-jährige Doppel-Jugendeuropameister.

Vor dem Zeitlauf der Top Ten laut Nennzeiten nahm Scherübl Rang sechs ein. Schließlich kam Sebastian Stoss über 100 m Rücken auf seine Saisonbestzeit von 54,46 (37.).