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Europameister Gardos/Habesohn werden WM-Fünfter

Europameister Gardos/Habesohn werden WM-Fünfter

Robert Gardos, der einzige Österreicher unter den letzten 32, schloss im Einzel an das gute Spiel im Doppel an.

Der 34-jährige Legionär beim französischen Club Chartres bezwang in der Runde der letzten 32 den 13 Jahre jüngeren Ägypter Omar Assar mit 4:3 (-7,6,6,-14,4,-8,7).

Nun wartet im Achtelfinale am Samstagabend (19.45 Uhr) bei seinem bisher weitaus besten WM-Abschneiden ein großer Brocken auf den EM-Dritten von 2008: Der Olympiasieger und Titelverteidiger Zhang Jike aus China.

Ein Hin und Her

Gardos, die Nummer 34 der Weltrangliste, kam nach verlorenem ersten Satz gut ins Match zurück und ging 2:1 in Führung.

Danach ließ er allerdings drei Satzbälle zur 3:1-Führung aus und musste den Ausgleich hinnehmen. Auch den erneuten Vorsprung glich sein in der Weltranliste an 103. Stelle platzierter Gegner aus, ehe dem Europameister im Doppel das 4:3 gelang.

Zhang ließ seinem Landsmann Fan Zhendong mit 4:0 keine Chance.

Europas bestes Doppel

Gardos bestätigte mit Daniel Habesohn den Ruf als bestes europäisches Doppel.

Das ÖTTV-Duo zog am Freitag als einzige nicht-asiatische Paarung ins Viertelfinale ein, in dem gegen die topgesetzten Chinesen Ma Lin/Hao Shuai allerdings mit 1:4 Endstation war.

Lange mitgehalten

Gardos/Habesohn hielten mit den Gold-Favoriten aber lange Zeit gut mit. Nach verlorenem ersten Satz (6:11) hatten sie im zweiten bei 10:9 sogar einen Satzball zum 1:1-Ausgleich.

Der dritte Durchgang ging mit 11:8 an die Österreicher. Danach drehten Ma/Hao auf und holten sich Satz Nummer vier mit 11:5, ehe sie mit einem 11:8 den Sack zumachten.

Zuvor hatten sich Gardos/Habesohn im Achtelfinale gegen die höher eingeschätzten Hongkong-Chinesen Jiang Tianyi/Leung Chu Ya 4:2 (-8,6,9,8-4,10) durchgesetzt.

Jia im Achtelfinale out

Für Ex-Europameisterin Liu Jia kam in der Runde der letzten 16 das Aus.

Die Austrochinesin ging gegen die nordkoreanische Abwehrspezialistin Ri Myong Sun 0:4 (-4,-5,-8,-7) unter.

"Es ist zum Verzweifeln. Egal, was ich probiere, es führt nicht zum Erfolg. Spiele ich sicher, kommen ihre gefährlichen Gegenangriffe, riskiere ich, ist meine Fehlerquote zu hoch. Ich sehe einfach nicht ihre vielen Schnittvariationen", lautete der Kommentar von Liu nach dem Achtelfinal-Out.