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Dortmund bejubelt nach Thriller den Aufstieg

Dortmund bejubelt nach Thriller den Aufstieg

Borussia Dortmund hat den Höhenflug des Champions-League-Debütanten Malaga gestoppt.

Die Deutschen rangen im Viertelfinale die Spanier nieder und zogen erstmals seit 1998 ins Halbfinale ein.

Nach dem 0:0 im Hinspiel gewann Dortmund das Heimspiel nach 0:1-und 1:2-Rückstand 3:2.

Die Entscheidung fiel in der 93. Minute, Felipe Santana drückte den Ball aus Abseitsposition zum 3:2 über die Linie. Für das 2:2 hatte Marco Reus ebenfalls erst in der Nachspielzeit gesorgt (91.).

Real mit Problemen

Mehr Probleme als erwartet auf dem Weg in die Top-Vier hatte Real Madrid.

Die "Königlichen" schafften nach dem 3:0 im Heimmatch gegen Galatasaray Istanbul trotz einer 2:3-Niederlage mit einem blauen Auge den Aufstieg.

Am Mittwoch werden die weiteren zwei Semifinal-Tickets zwischen dem FC Barcelona und Paris Saint Germain (Hinspiel 2:2) sowie Juventus Turin und Bayern München (0:2) vergeben.

Joaquin schockt die Fans

Dass Malaga ein harter Brocken werden würde, zeigte sich in Dortmund bereits in der Anfangsphase.

Die Gäste verteidigten sich geschickt, der BVB konnte mit der klaren optischen Überlegenheit nichts anfangen.

Die kalte Dusche für die Deutschen folgte in Minute 25: Joaquin ließ Marcel Schmelzer ins Leere grätschen und traf zwischen die Beine von Neven Subotic flach ins rechte Eck zum 1:0.

Lewandowski antwortet

Dortmund brauchte ein paar Minuten, um den Schock zu verdauen, schlug dann aber in der 40. Minute zurück.

Bei einem blitzschnell vorgetragenen Konter spielte Marco Reus mit der Ferse ideal in den Lauf von Robert Lewandowski, der Pole bezwang Malaga-Tormann Willy Caballero elegant zum 1:1.

Malaga war dennoch weiter auf Kurs, blieb ausgebufft und brandgefährlich. Bei zwei Kopfbällen von Joaquin (45., 48.) musste BVB-Torman Roman Weidenfeller seine Klasse zeigen.

Abseitstore sorgen für Drama

Dortmund fand durch Reus (76.) und Mario Götze (79.) zwei Matchbälle vor, scheiterte aber an Malaga-Teufelskerl Caballero.

Die vermeintliche Entscheidung zugunsten Malagas besorgte dann Eliseu aus abseitsverdächtiger Position (82.).

Das 2:2 von Reus in der 91. Minute schien zu spät zu kommen. Doch in der 93. Minute "explodierte" dann der Signal-Iduna-Park:

Nach einem Gestocher drückte der im Abseits stehende Santana aus wenigen Zentimetern die Kugel zum 3:2 über die Linie.

Ronaldo bringt Hexenkessel zum Schweigen

In Istanbul schien die Luft aus der Partie im Ali-Sami-Yen-Stadion sehr schnell heraußen zu sein.

Die nach der klaren 0:3-Niederlage in Madrid ohnehin schon verschwindend kleine Chance für Galatasaray war in der 8. Minute scheinbar endgültig dahin.

Nach Querpass von Sami Khedira schoss Cristiano Ronaldo aus kurzer Distanz zum 1:0 für Real ein.

Damit hätten die Türken schon 5:1 gewinnen müssen, um doch noch aufzusteigen. Galatasaray gab aber nie auf und glich durch Emmanuel Eboue aus (57.). Ein Doppelpack durch Wesley Sneijder (71.) und Didier Drogba (72.) brachte das Galatasaray-Stadion noch einmal zum Kochen, ehe Ronaldo mit seinem zweiten Treffer (93.) endgültig für klare Verhältnisse sorgte.

Der Portugiese erzielte bereits elf Treffer in der laufenden Champions-League-Saison und baute den Vorsprung auf die ersten Verfolger Lionel Messi und Burak Yilmaz (jeweils acht) aus.