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"Beide Teams mehr gezeigt, als Punkte geholt"

Der SV Mattersburg hat von zehn Heimspielen in der höchsten Spielklasse gegen Wacker Innsbruck nur ein einziges (0:2 am 7. August 2010) verloren.

Franz Lederer hält nicht viel von Statistiken (5-4-1), als gutes Omen nimmt er diese Tatsache aber schon gerne mit.

"Zwei Punkte in der Tabelle sind nicht zufriedenstellenden, in unserer Situation müssen wir jeden Gegner schlagen", sagte der SVM-Trainer vor der sechsten Bundesliga-Runde, in der am Samstag (18.30 Uhr) die Tiroler im Pappel-Stadion zu Gast sind.

Zwei Niederlagen in Schlussphase

Nachdem die Burgenländer zuletzt gegen FC Admira (auswärts) und die SV Ried (h) jeweils in der 94. Minute den entscheidenden Treffer zum 1:2 bzw. 2:3 kassiert hatten und erstmals seit der elften Runde 2010/11 wieder Schlusslicht sind, rief Lederer seine Mannen zu mehr Konzentration auf.

"Jede Partie hätte auch für uns kippen können. Vor dem gegnerischen Tor müssen wir effizienter und hinten sattelfester werden", appellierte der 47-Jährige, der guter Dinge ist, dass es diesmal in die andere Richtung geht.

Wacker in "Rieds Preisklasse"

Dem Tabellensechste aus Tirol bescheinigt er eine "sehr gute Organisation". Der Gegner verstehe es, das Tempo herauszunehmen. "Er ist in der Preisklasse wie die Rieder", glaubt Lederer.

Die Mattersburger und die Innsbrucker haben in drei der ersten fünf Runden dieselben Gegner (RB Salzburg, SC Wr. Neustadt, FC Admira) gehabt, wobei Mattersburg einen Punkt (0:0 RBS), die Innsbrucker zwei Zähler (0:0 SCWN, 2:2 Admira) holten.

Die Burgenländer, die auswärts Meister Sturm Graz ein 2:2 abtrotzten, warten schon seit neun Liga-Partien (0-4-5) auf einen Dreier, der ihnen zuletzt mit 2:1 am 7. Mai 2011 gegen Wacker gelang.

Wacker will wieder siegen

Andererseits haben die Innsbrucker auch schon vier Runden (0-3-1) nicht gewonnen, blieben in den bisherigen Auswärtspartien der Saison aber unbesiegt (3:2 in Kapfenberg, 0:0 in Wr. Neustadt). In der vorigen Saison gelangen ihnen gegen Mattersburg 3:1-Siege.

Feldherr Walter Kogler glaubt, dass am Samstag zwei Mannschaft aufeinandertreffen, die sich derzeit in der gleichen Situation befinden. "Beide haben bisher mehr gezeigt, aber zu wenig Punkte geholt", meinte der Kärntner.

Seine Schützlinge müssen trachten, es so zu machen wie in Kapfenberg. Dort haben sie mit dem 3:2 ihren bisher einzigen Saisonsieg gefeiert. "Wir müssen unser Kurzpassspiel durchziehen, dann werden wir auch zu Chancen kommen".

Noch keine Besorgnis bei Kogler

Der Ex-Teamverteidiger macht sich keine großen Sorgen um die Zukunft. Die Möglichkeiten seien ja dagewesen, nur habe man daraus zu wenig gemacht.

"Es gibt keinen Grund zur Besorgnis, dass wird schon noch", ist Kogler, der noch um den Einsatz von Hauser bangte, überzeugt. Der linke Verteidiger, den Adduktorenprobleme plagen, muss am Spieltag einen Fitnesstest absolvieren.

Als Ersatz käme Dakovic infrage. Bei den Mattersburgern muss der gesperrte Naumoski noch eine Partie pausieren.