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Schüttengruber wird aus dem Verkehr gezogen

Schüttengruber wird aus dem Verkehr gezogen

Für Manuel Schüttengruber hat das 2:2 zwischen dem SCR Altach und Tabellenführer Red Bull Salzburg unangenehme Folgen.

Der Schiedsrichter, der beim Remis Martin Hinteregger mit Rot vom Platz stellte und damit den Zorn der Bullen auf sich zog, muss eine Zwangspause einlegen.

Wie der "Kurier" berichtet, kommt der 31-jährige Linzer in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz.

"Völlig unverständlich"

"Die Leistung von Schüttengruber war fehlerhaft und unglücklich. Das kann passieren, aber die Äußerungen im TV sind für mich völlig unverständlich", erklärt Schiedsrichter-Boss Robert Sedlacek, der noch weiter geht.

"Das ist ein FIFA-Referee. Auf diesem Niveau und nach den eindeutigen TV-Bildern ist es unvorstellbar, so etwas nicht zu sehen. Wir weisen die Schiedsrichter ja auch darauf hin, dass sie öffentlich zu ihren Fehlern stehen sollen. Das hätte ich mir erwartet."

Der Unparteiische stellte Hinteregger bereits zum dritten Mal vom Platz, zum zweiten Mal binnen weniger Wochen. Diesmal wollte er ein Foul des Salzburgers an Patrick Seeger gesehen haben.


Hütter sprach von einem "Witz"

"Er soll sich einmal für die Fehlentscheidungen entschuldigen", war ÖFB-Verteidiger Hinteregger nach dem Spiel außer sich, sein Trainer Adi Hütter sprach sogar von einem "Witz".

Selbst Seeger gestand, dass es kein Elfmeter-Foul und damit auch kein Platzverweis war.

Der einhelligen Meinung wollte sich nur einer - Schüttengruber - partout nicht anschließen.

Schüttengruber uneinsichtig

"Auch nach dem Videostudium ist eine Entscheidung sehr schwer zu treffen", erklärte er bei "Sky" und sorgte für viele fragende Gesichter.

"Ich würde nicht von einer richtigen oder einer Fehlentscheidung sprechen. Es war ein Kontakt da", fügte er an.

Die Uneinsichtigkeit des Oberösterreichers wird diesem nun zum Verhängnis, die Saison ist für ihn vorzeitig gelaufen.

Immerhin hat er Zeit, sich bei erneutem Videostudium eines Besseren belehren zu lassen.