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"Wahnsinn! Ich freu mich total"

Jakob Schubert sorgte bei den Kletter-Weltmeisterschaften im italienischen Arco für die vierte rot-weiß-rote Medaille. Damit gehen die Titelkämpfe am Gardsee als die erfolgreichsten für Rot-Weiß-Rot in die Geschichte ein.

Der Tiroler zählte nach seinem Sieg beim Vorstieg-Weltcupauftakt in Chamonix vor einer Woche zu den engsten Anwärtern auf eine WM-Medaille und hielt diesem Druck stand.

Dramatik pur

In einem spannenden Finale musste sich der Innsbrucker am Samstag Abend in der ausverkauften WM-Arena in der Königsdisziplin lediglich dem spanischen Top-Favoriten und Europameister Ramon Julian Puigblanque geschlagen geben.

Schubert stieg als ex aequo Halbfinalführender (gemeinsam mit Puigblanque) als vorletzter Athlet in die Finalroute ein.

Der 20-Jährige überzeugte im Finale auf ganzer Linie und konnte die äußerst selektive und anspruchsvolle Route bis zum Top-Griff durchsteigen. Lediglich den letzten Griff der Finalroute - den Top-Griff - konnte Schubert nicht festhalten. Die somit erzielte Höhe von 50- reichte jedoch um die Zwischenführung zu übernehmen. Dann hieß es warten.

Puigblanque meisterte nicht nur alle Schlüsselstellen mit Bravour, ihm gelang es auch als einzigen Athleten den Top-Griff festzuhalten und sich somit erstmals zum Weltmeister im Vorstieg zu krönen.

Bronze holte sich der Tscheche Adam Ondra, der ebenfalls am letzten Griff gescheitert war und aufgrund des schlechteren Semifinal-Ergebnisses hinter dem Österreicher landete.

"Einfach genießen"

„Wahnsinn! Ich freu mich total. Das ganze harte Training hat sich nun in Form einer Medaille ausbezahlt. Ich werd das jetzt einfach mal genießen und gratuliere Ramon zum WM-Titel. Er war der Favorit und ist verdient Weltmeister geworden!", war die Freude bei Schubert über WM-Silber riesig.

Zuvor hatten bereits Angela Eiter im Vorstieg und Anna Stöhr im Boulder-Wettkampf jeweils Gold sowie Magdalena Röck Vorstieg-Bronze für Österreich gewonnen.

Am Sonntag findet zum Abschluss noch der Duell-Bewerb statt.