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Yamaha in Le Mans im Vorteil?

Yamaha in Le Mans im Vorteil?

Le Mans - ein Jahr danach.

Wo 2012 Casey Stoner die Öffentlichkeit mit seiner Rücktrittsankündigung schockte, kämpft ab Freitag sein Nachfolger Marc Marquez um die Verteidigung der WM-Führung.

Marquez startet bei Null

"Wir starten hier wieder von Null, weil ich hier noch nicht testen konnte", sagt der 20-Jährige vor seinem ersten Frankreich-Wochenende in der Königsklasse.

"Ich werde aber mein Bestes geben und versuchen, das Maximum herauszuholen. Hoffentlich regnet es nicht, damit ich mein Motorrad optimal vorbereiten kann."

Regen als Schlüsselfaktor

Regen war in den vergangenen Jahren einer der Schlüsselfaktoren auf dem Bugatti Circuit des legendären französischen Kurses.

So siegte 2007 etwa der Australier Chris Vermeulen nach einem Motorradwechsel aufgrund eines Wettereinbruchs oder im Vorjahr Jorge Lorenzo im strömenden Regen.

Pedrosa mit Problemen

Eine Honda-Strecke ist Le Mans nicht: In den vergangenen sechs Jahren gab es nur einen Sieg der Japaner (Casey Stoner 2011).

Weltmeister Lorenzo holte hingegen in den letzten fünf Jahren drei Siege und einen zweiten Platz.

Damit ist er gegenüber dem aktuellen WM-Zweiten Dani Pedrosa im Vorteil: Dem Katalanen lag die Strecke noch nie, mehr als zwei dritte Plätze (2006 und 2009) waren bislang noch nicht drin. 2011 brach er sich dort sogar das rechte Schlüsselbein und musste in Folge drei Rennen passen.

Rossi mag Le Mans

Besser liegt die Strecke hingegen Valentino Rossi, der dort zuletzt drei Mal in Folge am Podium stand.

"Das ist eine wirklich gute Strecke für mich. In den letzten Jahren konnte ich sowohl im Trockenen als auch bei nassen Bedingungen auf das Podest fahren", freut sich der Italiener, der im WM-Rennen schon 18 Punkte Rückstand hat.

Bemerkenswert: Während seiner Ducati-Zeit fuhr Rossi damit zwei seiner drei Podiumsplätze in Le Mans ein.

Bradl mit verpatztem Saisonstart

Ein schwieriges Wochenende steht Stefan Bradl ins Haus. Nach drei Rennen hat der Bayer zwei Nullnummern zu Buche stehen und kämpft mit einer instabilen Vordergabel.

"Wir wissen um unsere Setup-Probleme, die sich vor allem in den Kurveneingängen und auf meinen Fahrtstil auswirken. Mit den Daten aus Jerez werden wir aber versuchen, unser Paket anzupassen."

Das erste freie Training startet am Freitag um 9:55 Uhr, das Rennen am Sonntag ist für 14 Uhr angesetzt.

Michael Höller