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Einmal darf auch der Underdog jubeln

Einmal darf auch der Underdog jubeln

Der erste Auftritt von Fußball-"Zwerg" Tahiti im Rahmen des Confederations Cups in Brasilien hat mit einer 1:6-Niederlage gegen Nigeria geendet.

Der Afrika-Meister lag gegen den Ozeanien-Champion bereits nach einer halben Stunde mit 3:0 voran, der größte Jubel im mit knapp 21.000 Zuschauern gefüllten Stadion von Belo Horizonte brandete jedoch beim Ehrentreffer Tahitis durch Jonathan Tehau auf.

Jubel über Ehrentreffer

In der 54. Minute köpfelte Tehau nach einem Eckball zum 1:3 aus Sicht seines Teams ein. Ein Treffer, der zu wildem Jubel bei den Amateur-Kickern führte.

Dass es am Ende nicht zweistellig wurde, durfte die Kicker des Weltranglisten-138. ebenso freuen. Am Donnerstag geht es für Tahiti nun gegen Welt- und Europameister Spanien weiter. Nigeria tritt in der Nacht auf Freitag gegen Uruguay an.

Publikum auf der Seite Tahitis

Die Elf aus dem Pazifik-Archipel wurde schon vor dem Anpfiff von den Zuschauern, unter ihnen FIFA-Präsident Joseph Blatter, begeistert empfangen. Als die Nationalhymne ihres kleinen Landes eingespielt wurde, kämpften die Spieler mit ihren Muschelketten um den Hals mit den Tränen.

Uwa Echiejile (5.) und Nnamdi Oduamadi (10., 26.) nutzten die teils eklatanten Abwehrschwächen des Außenseiters dann schnell aus.

Nach Tahitis Tor legten die nach dem Prämienstreit samt verspäteter Anreise nicht immer konzentriert wirkenden Nigerianer aus einem Eigentor von Torschütze Tehau (69.) sowie erneut Oduamadi (76.) und Echiejile (80.) weiter nach. Die Herzen der Fans hatte Tahiti da aber längst erobert.