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Gelungener Abschluss der OSV-Einsätze

Gelungener Abschluss der OSV-Einsätze

Einen aus österreichischer Sicht erfreulichen Abschluss der 14. Schwimm-Weltmeisterschaften in Shanghai haben am Sonntag Dinko Jukic und Jördis Steinegger jeweils über 400 m Lagen hingelegt.

Jukic kam dem nicht erwartet gewesenen Final-Einzug als Zwölfter in 4:17,36 Minuten bis auf 88/100 Sekunden nahe.

Steinegger sorgte als 13. in 4:41,33 bzw. dem dritten bei diesen Titelkämpfen fixierten österreichischen Rekord für die dritte Einzel-Olympiaqualifikation im österreichischen Lager nach Markus Rogan und Jukic.

"Da weiß man, wofür man trainiert hat"

Die 28-jährige Steinegger hüpfte nach ihrem Lauf trotz der noch spürbaren Erschöpfung vor den auf sie wartenden Journalisten vor Freude herum. "Ein Jahr vor Olympia als Einzige neben Markus und Dinko das Einzellimit zu haben", sagte die Steirerin, "da weiß man, für was man trainiert hat."

Den am 24. Juli 2008 in einem Ganzkörperanzug bei den Staatsmeisterschaften im danach als zu kurz befundenen Schwechater Becken fixierten bisherigen OSV-Rekord von 4:43,28 drückte sie um gleich 1,95 Sekunden.

"Wir sind auf dem richtigen Weg"

Die ASV-Linz-Athletin war es über die Delfinlage lockerer angegangen, ihre starke Marke verdankt sie vor allem guten Leistungen auf der Rücken- und Brustlage. Über die abschließenden 100 m Kraul ließen die Kräfte nach, der Polster auf die Olympia-Qualifikationszeit betrug jedoch noch 42/100.

Steinegger: "13., das kann sich sehen lassen. Wir sind auf dem richtigen Weg, das taugt mir." Der Aufstieg war außer Reichweite, da 3,15 Sekunden entfernt.

Jukic zufrieden

Jukic war den Nennzeiten nach nur als 20. des 34-köpfigen Feldes in den Bewerb gegangen, kämpfte sich aber mit einer beherzten Leistung in den Bereich der Finalkandidaten.

Mit seiner besten Zeit außerhalb der Ganzkörperanzug-Ära war der 22-Jährige sichtlich zufrieden: "Es war ein gutes Rennen, nur zwei Sekunden von meinem Rekord weg. Das war ein ganz guter Abschluss der WM." Nur 22. wurde überraschend der Ungar Laszlo Cseh, seines Zeichens Europameister, Europarekordler und WM-Dritter von Rom 2009.

Rückschluss auf Lagen-Potenzial

Froh war Jukic, noch einen guten Rückschluss auf sein Lagen-Potenzial erhalten zu haben. Sein WM-Antreten über 200 m Lagen hatte er am Mittwoch zugunsten seiner Vorbereitung auf den Endlauf über 200 m Delfin abgesagt.

"Ich glaube, dass bei der EM (Anm.: 21. bis 27. Mai 2012 in Antwerpen) ein Finalplatz über 400 m Lagen drinnen sein sollte." Das Training des SC-Austria-Wien-Athleten im Olympia-Vorbereitungsjahr wird allerdings vorrangig seiner WM-Finalstrecke 200 m Delfin gelten.