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Olympia-Chance für ÖHV-Herren dahin

Olympia-Chance für ÖHV-Herren dahin

Österreichs Hockey-Nationalteam der Herren hat am Mittwoch beim Olympia-Qualifikationsturnier mit einem 3:1 (2:1) gegen Brasilien in seinem vierten Spiel den zweiten Sieg gefeiert.

Der Erfolg der ÖHV-Truppe gegen den Außenseiter fiel allerdings eher mager aus.

Wie schon bei den davor erzielten drei österreichischen Turniertoren traf auch diesmal wieder nur Hamburg-Legionär Michael Körper. Durch ein 3:3 danach von Japan gegen Südafrika ist auch Österreichs theoretische Olympia-Chance dahin.

In letzter Sekunde

Denn vor dem letzten Gruppenspiel am Freitag (11:30 Uhr MESZ) gegen die Südafrikaner liegen diese beiden Teams mit je zehn Punkten außer Reichweite.

Der Ausgleich im Schlager gelang den spielerisch überlegen gewesenen Südafrikanern erst in der letzten Sekunde der Partie.

Der Sieg der Österreicher gegen Brasilien schien hingegen schnell klar zu sein, nachdem Körper nach einer kurzen Ecke (3.) und mit einem Rückhand-Schuss (30.) getroffen hatte. Doch quasi mit dem Pausenpfiff stand es 2:1.

Höheren Sieg ausgelassen

"Wir haben in der zweiten Hälfte gepresst und gedrückt", berichtete ÖHV-Teamchef Frank Hänel.

"Aber in den Abschluss-Aktionen war der Wurm drinnen. Schade, beim Eindringen in den Schusskreis und dem Torabschluss haben wir ein Manko. Ein 6:1 wäre drinnen gewesen."

Ein Problem sei laut Hänel auch gewesen, dass sein Team Matches gegen tiefstehende bzw. defensiv orientierte Teams nicht gewöhnt ist. "Wir spielen mehr gegen stärkere Mannschaften, auf Konter."

Brasilianer verpflichten Top-Mann

Für die Brasilianer geht mit diesem Turnier eine sechswöchige Welt-Tournee zu Ende, mit der sie ihre Vorbereitung auf Heim-Olympia 2016 in Rio de Janeiro starten.

Mit dem Niederländer Bert Bunnik haben sie einen Spitzenmann als Sportdirektor installiert.

Stationen der im Schnitt nur 21 Jahre alten Equipe seit Mitte März waren Trainingscamps in Portugal, den Niederlanden und Katar. Als Weltranglisten-42. und damit 21 Plätze hinter Österreich gereiht, ist für sie die knappe Niederlage als Erfolg zu werten.