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"Das Tempo der Ferraris ist sehr besorgniserregend"

Vizeweltmeister Nico Rosberg hat im Freitags-Training für den Formel-1-Grand-Prix mit 1:34,647 Minuten Tagesbestzeit erzielt.

Der Deutsche war damit in der schnelleren Abendsession unter Flutlicht auf dem 5,412 km langen Wüsten-Kurs in Sakhir um 0,115 Sekunden schneller als sein englischer Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton, der als Titelverteidiger vor dem vierten Saisonlauf WM-Leader ist.

Hinter dem Silberpfeil-Duo folgten aber bereits die Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen (FIN/+0,527 Sek.) und Sebastian Vettel (GER/0,630) auf den Rängen drei und vier.

Rosberg hat Sorgen

Und vor allem aufgrund der im Hinblick auf das Nachtrennen am Sonntagabend (Start 17.00 MESZ) wichtigeren Longrun-Zeiten dürften die "Roten" aus Maranello zu einer ernsthaften Gefahr für die "Sternenflotte" werden.

"Das Tempo der Ferraris ist sehr besorgniserregend", betonte deshalb Rosberg. "Im Qualifying sind wir viel schneller, aber im Renntrimm sind sie sehr schnell."

Vettel, der in der WM 13 Punkte hinter Hamilton Zweiter ist, hatte zudem bei seiner schnellsten Runde in der letzten Kurve einen Ausritt verzeichnet und dadurch laut Ferrari-Box rund eine halbe Sekunde liegen gelassen, wäre also ohne diesen Zwischenfall im Bereich von Hamilton gelegen.

Defekt bei Vettel

Zudem demolierte sich der Deutsche im Finish der zweiten Session auch noch den Frontflügel bei einer Kollision mit dem mexikanischen Force-India-Piloten Sergio Perez.

Auslöser für diesen Crash war offensichtlich ein durch ein nicht korrekt montiertes Rad ausgelöster Bremsdefekt. "Urplötzlich hat es einen Schlag getan und nicht mehr so gebremst, wie es hätte sollen", sagte Vettel, dem deshalb noch eine Strafe drohen könnte.

Die Rennkommissare untersuchten aber nicht nur diesen Zwischenfall, sondern auch Ausweichmanöver von Hamilton und Räikkönen in der Boxenausfahrt.

Alonso immerhin Zwölfter

Der australische Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo (0,802) blieb von solchen Momenten verschont und wurde hinter dem Finnen Valtteri Bottas (Williams/0,633) Sechster. Auch bei McLaren schien es bergauf zu gehen, zumindest für Fernando Alonso.

Der Spanier wurde mit 1,544 Sekunden Rückstand auf Rosberg Zwölfter. Sein Teamkollege Jenson Button hatte dagegen Pech.

Nachdem die erste Session wegen eines Defekts für ihn bereits nach nicht einmal vier Minuten vorbei gewesen war, schlug auch am Abend der Technikteufel zu. Der Engländer (+4,562) kam deshalb nicht über Rang 19 hinaus.